Seehund
Meine Aufnahme zeigt einen Seehund. An der deutschen Nord- und Ostseeküste sind Seehunde und Kegelrobben beheimatet. Beide Robbenarten gehören zur Familie der Hundsrobben. Sie lassen sich anhand von Merkmalen wie Kopfform, Körpergröße und Fellfarbe gut auseinanderhalten. Wer mehr über die tollen Tiere erfahren will, dem lege ich die Seehundstation Friedrichskoog ans Herz. Die Station ist eine Schutz- und Aufzuchtstation für notleidende Seehunde. Einige wenige Kegelrobben und Seehunde werden hier nicht nur aufgezogen, sondern leben dauerhaft in der Seehundstation. Diese können leider nicht mehr ausgewildert werden, da sie zum Teil auch schon in Gefangenschaft geboren wurden. Sie haben es nicht gelernt, sich selbstständig in der freien Wildbahn, in der Nordsee und dem Wattenmeer, zu ernähren und würden daher verhungern, wenn sie sich selbst versorgen müssten.
Übrigens: Die Seehundstation Friedrichskoog ist gemäß internationalem Seehundabkommen die einzig autorisierte Aufnahmestelle für verlassen oder erkrankt aufgefundene Robben in Schleswig-Holstein. Nebenbei gesagt, werden nur dauerhaft von der Mutter getrennte junge Seehunde in den ersten Lebenswochen als „Heuler“ bezeichnet. Das Heulen ist jedoch ein normaler Kontaktlaut des Jungtieres, mit dem es seine Mutter ruft. Es ist kein Klagen.
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