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Seidenspinne

Die Madagassische Seidenspinne (Nephila inaurata madagascariensis (Vinson, 1863), Nephilidae) ist eine Unterart der Nephila inaurata und kommt von Südafrika bis zu den Seychellen vor. Nephila inaurata madagascariensis gilt als eine sehr friedliche nicht aggressive Spinnenart; es gibt also keinen Grund, sich zu fürchten.

Das hier gezeigte Exemplar wurde im Privatreservat Nahampoana etwa 7 km nördlich von Tolagnaro (Fort Dauphin) im Südosten Madagaskars fotografiert.

Der bevorzugte Lebensraum von Nephila inaurata scheint in klimatisch feuchteren Gebieten zu sein. Beobachten konnte man sie im Regenwald, in der Nähe von Mangrovenwäldern und unmittelbar an den Küsten und meist an hohen Sträuchern in 2-3 m Höhe.

Nephila inaurata gehört zu den größeren Arten unter den Seidenspinnen, obwohl nur das Weibchen eine Körperlänge von 5–7 cm erreicht; die Männchen sind mit 5–6 mm Körperlänge wesentlich kleiner und unscheinbarer in der Körperfärbung. Deutlich wird die Größe auch in der Beinspannweite, die bei den Männchen 10-12 mm beträgt und bei den adulten Weibchen auch 20 cm überschreiten kann.

Die Netze der Seidenspinne sind berühmt für ihre beeindruckende Größe und Stabilität. Nicht selten kann man Netzgrößen von 100–250 cm Durchmesser finden. Die Netze sind so stark in ihrer Festigkeit, dass sich auch kleine Vögel und Fledermäuse in ihnen verfangen können. Für die Spinne selbst sind derartige Anflugopfer eher ein Ärgernis für ihr Nest, denn als Nahrung sind sie ungeeignet und viel zu groß und werden daher auch gemieden. Jedes Netz wird täglich bzw. alle paar Tage oder bei Beschädigung in Teilen erneuert; die Seidenspinne ist somit ständig mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt. Die zu entfernenden Teile werden einfach vom Weibchen als wertvolle Nahrungsergänzung verzehrt, damit der Körper wieder angeregt wird, neue Seidenfäden zu produzieren. Diese nützliche Eigenschaft “aus Alt mach Neu” ist eine perfekte Erfindung der Natur.

Gefressen wird alles an Insekten, was ins Netz passt: von der Fruchtfliege über Fliegen, Mücken, Motten, Wespen und Käfern bis zum Schmetterling. Die Seidenspinne produziert ein Nervengift, mit dem sie ihre Beute per Biss bewegungsunfähig macht, um sie dann einzuspinnen und später zu verspeisen. Für den Menschen ist das Gift jedoch harmlos.

Die Seidenspinnen gehören wegen dem sehr hohen Insektenverbrauch zu den absoluten Nützlingen und dienen nicht nur dem direkten Pflanzenschutz sondern auch dem Menschen selbst als Schädlingsbekämpfer.

Foto aus Oktober 2019.

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Exif

Fotocamera Canon EOS 7D
Obiettivo EF70-200mm f/2.8L IS II USM
Diaframma 4.5
Tempo di esposizione 1/800
Distanza focale 200.0 mm
ISO 100

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