Sein Blick
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
An dieses Gedicht muss ich immer denken, wenn ich diese imposanten, schön Raubkatzen hinter Gitter sehe!
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Informazioni
| Sezione | Natur: Groß- und Kleinkatzen |
| Visto da | 955 |
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Gerhard Radermacher 14/09/2010 21:44
Die Anmerkung von boerre27 kann ich nur teilen, es stimmt traurig so ein Lebewesen in Gefangenschaft zu sehen, einfühlsam gesehen und photographiert, sehr schön präsentiert, eine ganz feine Arbeit !boerre27 22/08/2010 21:31
Und gleichzeitig überkommt mich dann eine große tiefe Traurigkeit : - (. Dein Foto ist sehr schön und in SW kommt der Tiger sehr gut `rüber.Liebe Sonntagsgrüße - boerre27