selene
Ein uraltes Motiv
im frühen Erdzeitalter soll durch Kollision eines mächtigen Himmelskörpers circa ein Fünftel der damals noch aus molluskoid bestehenden Erdmaterie herausgerissen, in eine stabile Erdumlaufbahn äquilibrirt und manifestirt worden seyn.
Dann kam das Bewusstseyn ins Spiel - Homo Erectus, Homo Sapiens, oder Homo Floriensis (frei übersetzt: Blumenkind).
Nebst nützlicher Lichtquelle für die nächtlichen Streifzüge nach Nahrung diente der oben benannte Klumpen in sinnlicheren Augenblicken auch als Mittelpunkt der stets brennenden Frage: "was ist das" ?
Aber auch das Zeitalter der "Aufklärung" brachte uns bezüglich der Beschaffenheit unseres allgegenwärtigen agglomoraten Kumpanens nicht weiter.
Theorien von wegen Käse oder infantile Geschichten bezüglich Männchen in desselbigen kursirten in einschlägigen Kreysen.
Diverse Vergrösserungsgläser zur Inspizirung und diverse Jules'sche literarische Phantastereyen über die Visitirung desselbigen entstanden ungezügelt.
Darum ist es wohl nur zu verständlich, dass ich in höchts erregter Weyse endlich das mir aus einem östlichen Lande versprochene, auf ein in Rotation gebrachtes geschmolzenes Zinkumbade gegossene und in emsigster Art und Weyse polirtes Glasstück in Empgang nehmen durfte, welches in extremster Weyse die Fähigkeit besitzt, die Photonengänge auf eine singularitäre Manier zu focusiren.
Besten Dankes sey auch meinem Kollege, welcher mir aus der feynsten schweyzer Uhrmechanik eine Maschine zur Compensation der Erdbewegung construirte.
Dank sey auch all den aus dem oben benannten Erdtheile stammenden Sherpas, welche in höchst enthusiastischer Manier all meyne Apparatschaften inclusiver meyner selbst auf die Anhöhen des helvetischen Gebirges "Jungfrau Joch" beförderten um den allgegenwärtigen, durch meteorologische Vorgänge entstammdenden athmosphärischen Distorsionen mindestens einwenig zu entkommen.
Ebenso möchte man dem Landknechte "Ueli" nur den besten Dank zukommen lassen, welcher in höchst uneigennütziger Weyse seyne Küh "Meieli" nicht nur als adjuvans der geehrten Sherpas, sondern auch als als köstliches Ingrediens des nach dem Erreichen des Zieles gefertigte "Suppe von Fleysch" zur Verfügung stellte.
Wie sich aber im Nachhinein herausstellte, hat unser der Eloquenz wenig zugethane Landknecht die Bedeutung "zur Verfügung stellen" einwenig missinterpretirt, wodurch aber die im Gegensatz zum kummulativen Gesamtexperiment entstandenen Unkosten nur geringste Procente zu berappen waren.
Nur aber Genug der Abschweyfungen.
Auswertungen meyner Experimente und weiteres Nachdenken ergab:
es ist ein Klumpen
Nun aber genug des fiktiven Quatsches:)
Bilddaten:
Canon 100-400mm f45.-5.6 L IS
EOS 30D
ISO 100
f 8.0
1/160 sek.
RAW
100% Ausschnitt
minimale Nachschärfung
minimale Colorierung
p.s.: am 21.3.2008 ist wieder Vollmond:)
Wenn keine Wolken, wird ein neuer Versuch gestartet.......
Nicolas Henri 14/05/2008 12:53
geil! extrem die details. hätte nicht gedacht, dass der scherben das hergibt!Christian Leu 21/03/2008 15:19
Da hast du die Möglichkeiten deines Obbjektivs aber voll und perfekt ausgenutzt. War das mit Telekonverter? Ich habe selten so ein gutes Mondbild mit 400mm Brennweite gesehen.VG Christian
Frank Pengmann - Fotokunst und Digitale Fotografie 19/03/2008 23:57
Wow!Das ist ja mal sehr spannend zu betrachten!
Schöne Grüße
Peng
Thomas. 19/03/2008 19:33
Super Schärfe. Gratuliere zu diesem tollen Mondfoto.VG Thomas
Bernd Groftschik 19/03/2008 7:43
Großartig, kompliment