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Sinalco-Stammhaus Detmold

Sinalco-Stammhaus Detmold

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mz1012


Premium (World), Kehl

Sinalco-Stammhaus Detmold

Sinalco Deutschland freut sich über die Zusendung meiner Aufnahme und
bedankt sich herzlich.

1902 entwickelte der Detmolder Getränkefachmann Franz Hartmann zusammen
mit Friedrich Eduard Bilz aus Radebeul eine Fruchtbrause, die ab 1907 weltweit
unter dem Namen "Sinalco" (sine alcohole - ohne Alkohol) vertrieben wurde.
Der Entwurf des am Stammhaus angebrachten Sinalco-Logos erfolgte dann 1937,
30 Jahre später. Während der beiden Weltkriege allerdings brachen Produktion
und Export mangels Rohstoffen weitgehend zusammen - wobei sich der deutschen
Dependance von Coca-Cola im Zweiten Weltkrieg das genau gleiche Problem stellte.

Dort entwickelte der deutsche Chef-Chemiker der Coca-Cola GmbH, Dr. Schetelig,
unter dem damaligen Geschäftsführer Max Keith, in Essen erst im Jahre
1940 ein ähnliches Produkt, zunächst auf Molke- und Trester-Basis, das
den Namen "Fanta" (von "fantastisch") erhielt. Heute hat "Fanta" den
Bekanntheitsgrad und die Marktbedeutung von "Sinalco" weit überrundet,
doch auch der Markenname "Fanta" hat seinen Siegeszug um die ganze
Welt von Deutschland aus genommen - wenn man so will also ein Relikt
aus dem Dritten Reich, aus "Nazi Germany" (siehe "Fanta" in dem
engl.sprachigen wikipedia), was heute wohl den wenigsten
noch bewusst sein dürfte.

"Sinalco" wird aber auch heute noch produziert, doch ist die
"Deutsche Sinalco GmbH & Co. KG", nach einigen Unternehmens-
und Markenverkäufen, in Duisburg gelandet. Das eigentliche
Stammhaus von "Sinalco" aber befindet sich seit 1903 hier,
in der Bahnhofstraße von Detmold, wo es seit 1987
unter Denkmalschutz steht.

Commenti 1

  • makna 19/10/2013 13:27

    Die "Brause" (natürlich weiß ich: es war keine echte Brause, aber wir nannten sie so) meiner Kindheit ! Sehr schön festgehalten und gut erklärt !
    BG Manfred