Skyline Dorf Sare (Gawayto) in Tur Abdin, Idil, Bezirk Sirnak, Türkei
Sare – Sari, Sariköy heißt das Dorf in der Provinz Sirnak auf Türkisch - machte Schlagzeilen in der türkischen Presse, als Anfang Oktober 2004 die Armee in einer symbolträchtigen Zeremonie die Ortschaft ihren rechtmäßigen Besitzern übergab. Mit ihrer Vertreibung aus Sare signalisierte Ankara, dass die im Hinblick auf einen EU-Beitritt forcierten Reformen diesmal nicht nur im Westen des Landes umge
setzt werden müssten, sondern auch im Osten.
Das Dorf Sare liegt in majestätischer Landschaft auf einem Hochplateau aus Kalkstein, das sich von Mardin aus in Richtung Osten bis tief ins biblische Tigris-Tal erstreckt.
Der Tur Abdin (syrische Übersetzung: "Berg der Knechte (Gottes]") ist ein Gebirgszug am Oberlauf des Tigris, der vom 4. bis 7. Jahrhundert die Grenze zwischen Ostrom und dem neupersischen Reich der Sassaniden bildete und bezeichnet ein Gebiet im heutigen Südosten der Türkei. Sein akkadischer Name lautete vermutlich Nawar.
Die antiken Bewohner waren Aramäer. Tur Abdin hieß früher Kischyari und Mosch. Die meisten ihrer Dörfer existierten bereits vor unserer Zeitrechnung und haben aramäische Namen.
Mor Malke
Die uralte Kirche Mor Malke in Sare birgt bis zum heutigen Tag noch zwei Denkmäler aus vorchristlicher Zeit: Eine Stele mit Orante und aramäischer Inschrift und eine Basaltplatte. Die historische Mor Malke Kirche erhielt einen neuen Glockenturm. Die komplette Sanierung der uralten Dorfkirche wurde Dank Dank der Niederländishen Botschaft in Ankara denkmalgerecht restauriert und behutsam saniert.
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