Skyline von Luanda, Hauptstadt von Angola

Skyline von Luanda, Hauptstadt von Angola

Wer noch nie hier war, glaubt es nicht - das ist nicht die Skyline von Manhattan, sondern die Uferpromenade von Luanda, Hauptstadt von Angola. Im Jahr 1575 gründeten die Portugiesen hier São Paulo de Loanda, heute wartet die Landzunge mit fantastischen Stränden, Copacabana-Flair und teuren Wohnanlagen auf. Die großzügig gestaltete Uferpromenade ist gesäumt von Wolkenkratzern, breiten Wegen und Palmen. Die Kontraste von Luanda reichen von Slums, Villenvierteln, neuesten Hochhäusern in der City bis hin zum historischen Stadtkern mit alten portugiesischen Bauten.
Die Stadt zählt zu einem der exklusivsten Immobilienstandorte und zu den teuersten Hauptstädten weltweit, denn die ausländischen Ölfirmen haben den Wohnungsmarkt überschwemmt und die Mieten in schwindelerregende Höhen getrieben. Isabel dos Santos (geboren 1973 in Baku, Aserbaidschan), die älteste Tochter des von 1979 bis 2017 amtierenden Präsidenten von Angola, José Eduardo dos Santos, galt lange Zeit als die größte private Investorin Angolas und war gemäß dem »Forbes Magazine« die erste Dollar-Milliardärin Afrikas. Unter João Manuel Gonçalves Lourenço (geboren 1954), dem 2022 im Amt bestätigten neuen Präsidenten, sind mehrere Reformen eingeleitet worden, wurden Staatsbetriebe privatisiert, ehemalige Weggefährten und Familienmitglieder von dos Santos wegen Korruption angeklagt, darunter auch Isabel dos Santos. Doch leben nach Angaben der Weltbank noch immer gut 56 Prozent der Bevölkerung in Armut. Das Land wird - wie fast überall in Afrika - autokratisch regiert.