Smájllá
Lappland, August 2015
An diesem Abend wollte ich am Smájllájåhkå zelten, und so kommt es dann auch. Mein Tagespensum war dementsprechend gering, da mein Zeltplatz der vergangenen Nacht über dem Rapadalen von hier aus nur wenige Kilometer entfernt liegt. So habe ich es mir von vornherein vorgenommen, lieber etwas mehr Zeit zum Gucken haben, als hohe Kilometerzahlen zurückzulegen. Mein überaus schwerer Rucksack lässt auch gar nichts anderes zu.
Unterwegs treffe ich auf einige Brausebäche. In diesem Jahr kommt man über manche Brausebäche trockenen Fußes hinweg, da es aufgrund des langen Winters noch Schneebrücken gibt. Andere Male gibt es keine Wahl, dann heisst es Wanderschuhe ausziehen und mit Wasserschuhen, die hinterher wieder schnell trocknen, durch den Brausebach hindurch zu gehen. Fotogen sind die Brausebäche in den meisten Fällen alle Male.
Der Smájllájåhkå ist nun einer der stärksten kleinen Flüsse im Sarek. Etwa 500 m von diesem Standort gibt es die einzige Brücke im Nationalpark, um schlimmere Unfälle zu vermeiden. Ausserdem gibt es eine kleine Nothütte von ca. 6 Quadratmetern mit einem Hilfetelefon. Direkt am Fluss kann man gut zelten. Der Blick reicht nach Norden in das Ruohtesvágge. Bald beginnt es unaufhörlich zu regnen. Es prasselt die ganze Nacht hindurch auf mein Zelt, bis zum Mittag am nächsten Tag. Der Smájllájåhkå wird in relativ kurzer Zeit zu einem reissenden Fluss werden ...
Tore Straubhaar 09/12/2015 8:53
Hallo und guten Morgen Doreen,das Panorama besteht aus etwa 18 Bildern, 2 Reihen je 9 Aufnahmen, ein Bisschen beschnitten.
Die obere Reihe habe ich mit einem starken Graufilter aufgenommen, die untere Reihe ohne Filter.
Da der Rucksack auf solch einer Tour zu Beginn ohnehin schon 35 bis 40 kg wiegt, beschränke ich mich auf normale Schraubfilter und möglichst leichte Objektive.
Viele Grüße von Tore
Doreen A. 08/12/2015 23:25
Hallo Tore,hoffentlich hast Du Dir hier keine nasse Füße geholt!
An den hellen Steinen kann man prima sehen, wie diese mit der Zeit abgeschliffen wurden. Hinten die Berge werden teilweise von den Wolken erobert.
Aus wieviel Bildern besteht das Panorama? Hast Du irgenwelche Filter benutzt?
Irgendwas muss ich aus Euren tollen Bildern doch lernen!
Liebe Grüße Doreen
RonaldJ 31/10/2015 17:46
Wie sehr ich diese Stimmung mag! Der Himmel wirkt bedrohlich und sendet die Botschaft "hier kann immer was Unerwartetes passieren". Kein Terrain für zarte Gemüter. Die leichte Bewegungsunschärfe schafft viel Dynamik, auch das gefällt mir.Viele Grüße
Ronald
martin.schulz.photography 24/10/2015 19:24
Hallo Tore,ich liebe Bilder mit schwerem, wolkenverhangenen Himmel, an deren Ende ein kleiner Lichtschimmer die Landschaft erhellt. Eine so typische Situation im hohen Norden, die ich unheimlich gerne mag... Die dazu gewählte längere Belichtungszeit sorgt für viel Dynamik und bringt ordentlich Bewegung in Dein Bild. man kann förmlich den Wind fühlen, der die Wolken antreibt...
Viele Grüße
Martin
Rita1 18/10/2015 22:24
Beeindruckend... und absolut gut! Man mag gar nicht mehr wegschauen...LG von Rita
Stephan.Mertens 18/10/2015 18:50
Hej Tore,wieder ein ganz besonderes Panorama, gefällt mir bisher am besten von deinen neuen Sarek-Fotos. Insbesondere auch, weil der Blick flussaufwärts in das Tal gelenkt wird, wo ganz am Ende ein diffuses Sonnenlicht auf die Berge scheint. Das sieht super aus. Hier passt die längere Belichtung auch ausgezeichnet.
Gruß,
Stephan
Jan Schliebitz 17/10/2015 23:27
Ein beeindruckende Aufnahme! Gefällt mir sehr gut!Gruß
Jan
Tore Straubhaar 17/10/2015 21:02
Hallo Steffen,Du hast das schon richtig gesehen. Die Einzelbilder des Flusses habe ich mit einer halben Sekunde belichtet, die des Himmels je 30 Sekunden.
Viele Grüße und noch einen schönen Abend von Tore
flakkari 17/10/2015 20:16
Einfach schön dieser tiefe Blick über "das Fußbad" hinweg zu den hohen Gipfeln des Sareks. Die vorderen Berge sind mir hier allerdings etwas zu dunkel, da so der Vordergrund zu sehr dominiert.Genial finde ich ja die gewählte Belichtungszeit! Schade, daß Du immer die Exifs ausblendest...Sind das zwei verschiedene Ebenen, die Du hier verwendest? Der Bach schaut gerade mal nach 'ner achtel oder viertel Sekunde aus, der Himmel aber eher nach 'ner Minute oder mehr. Auf jeden Fall wieder großartig gemacht!
Viele Grüße,
Steffen
Ralf Bolte 17/10/2015 13:32
Ich finde die Tiefenwirkung auch trotz des hellen Steines gigantisch. Man wird förmlich ins Bild hineingezogen, der Blick geht direkt den "Brausebach" hinunter zur fotogenen Wolkenfront! toll!vg Ralf
Tore Straubhaar 17/10/2015 10:40
@Angela,ich werde mal sehen, ob ich bei Gelegenheit noch einen ganz anderen Schnitt setze, in etwa so, dass Tiefe und Berge auch größer ausfallen können und der dominante Stein mehr in die Ecke oder ganz rausrutscht.
Danke Euch Allen, ein schönes Wochenende und viele Grüße von Tore
Skandinavienfreund 17/10/2015 10:39
wiedermal Perfekt und schön Tore....besonders die Perspektive und die Gestaltung sind TOP!naja und die Natur
Gutes WE
Angela und Uwe M. 17/10/2015 10:12
Die Landschaft ist, wie immer bei dir, einzigartig. Eventuell hätte ich den vorderen Stein ein wenig abgedunkelt, damit der Blick länger in der Tiefe verweilt und nicht immer magisch nach vorn zu dem Stein gezogen wird.lg Angela
Manfred Bartels 17/10/2015 9:42
Es ist gut wenn die Brausebäche noch nicht soviel Wasser führen. Kalt ist es trotzdem wenn man durchstiefelt. Ein schönes Bild dieser eindrucksvollen Landschaft im Norden und eine gute Geschichte.LG Manfred
scanpics 16/10/2015 22:49
'n Abend Tore,wildes Lappland in reinster Form atemberaubend präsentiert!!
Die Bildschärfe, gerade im vorderen Bereich, haut mich soeben glatt vom Hocker (Sofa). Das wirkt sehr räumlich so und die bewegten dunklen Wolken steigern die Dramaturgie noch ganz enorm!!
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.
LG, Christian