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Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Meran mit Gantkofel im Gewitter

Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Meran mit Gantkofel im Gewitter

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Matteo70


Premium (World), Münster

Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Meran mit Gantkofel im Gewitter

Trotz des unüblichen Freitagsdienstes für mich, schaffe ich es doch noch, das 3. Foto von der Wanderung entlang des Tappeiner Weges oberhalb von Meran zu veröffentlichen. Wir hatten schon den Algunder waalweg absolviert und beim "Unterweger" bei strömendem Regen pausiert und zu Mittag gegessen. Nun zog das Gewitter ab, Richtung Bozen, der Hausberg Bozens, der Gantkofel mit seinen knapp 2000 Metern in der Umgebung fast ein Zwerg, aber dennoch mit seiner kantigen Nase sehr charakteristisch, liegt inmitten des strömenden Regens und in tiefhägenden Wolken und Dunst. Hier oberhalb von Meran war inzwischen gar wieder die Sonne etwas herausgekommen und der Blick auf die Neustadt, ganz markant ist hier das Hochhaus des Krankenhauses zu sehen entwickelte sich zu einem Erlebnis. So ist der Ausblick vom etwa hundert Meter über der Kurstadt liegenden Wanderweges doch immer wieder faszinierend und der weite Blick in das Etschtal, wie hier auch bei "schlechtem" Wetter bestechend und atemberaubend.. In der weiteren Flucht hinter Meran sieht man noch Teile von Untermais und rechterhand von Lana. Links sind die Ausläufer der Sarntaler Alpen zu erkennen. Dort geht es dann hinauf nach Meran 2000 und Hafling.

Infos zum Wanderweg:
Der Namensgeber, Dr. Franz Tappeiner, der aus dem benachbarten Vinschgau stammte, liess mit eigenen finanziellen Mitteln im 19. Jhdt. diesen zur Erholung dienenden Spazierweg entlang des Meraner Küchelberges anlegen. Der Arzt, der sich 1846 in Meran niederliess und mit seinen Ideen den Anstoss zur Entwicklung des Ortes als Kurstadt gab, war nebenbei auch noch Anthropologe und kannte sich als Botaniker Bestens mit mediterranen Pflanzen aus, die er auf diesem ca. 3 km langen Weg vom Meraner Ortsteil Gratsch bis hin zum Zenoberg mit Pulverturm pflanzen und setzen liess. Jeder Baum ist in einem Register erfasst und nummeriert. Diese Nummern kann man heute mittels Internet in einem Katasterbuch aufrufen und somit bestimmen. Die Bauzeit des Weges allerdings ging über 3 zeitliche Etappen, von 1893-1928.
Auch dieser Weg ist sehr gut zu bewältigen, da er auch fast ohne Steigungen verläuft, verschiedene Wege zweigen von ihm Richtung Kurstadt ab, welche etwa 100 Meter unter der Promenade liegt.

Ein paar weitere Infos zum Urlaub, für Diejenigen, die diese noch nicht gelesen haben:
Wir hatten ein familiär geführtes, eher einfacheres Hotel als Unterkunft in Algund bei Meran, was aber zum Übernachten völlig ausreichte. Das "Persönliche" war natürlich hier wiederum ein großes Plus. Wir hatten einen Balkon, und konnten von dort auf das Schloss Forst schauen. Dieses liegt im gleichnamigen Ortsteil über die Etsch gesehen und gehört der Baruerfamilie Fuchs, die die größte Privatbrauerei Italiens und zweitmodernste Brauerei Europas führt. Wir hatten einen Swimming-Pool mit schönem Garten vor dem Haus, konnten Minigolf-Spielen, gut Essen im Brauereigarten Forst oder im Lokal Untergandl (welches den Fanclub der Schauspieler Bud Spencer und Terence Hill beherbergt, ganz mit typischen Gerichten nach Ihrer Art!), einem Volksfest, dem Gasslfest in Partschins beiwohnen und den Algunder Waalweg in Kombination mit dem Tappeiner Weg in Meran erlaufen, mit wunderschönen Aussichten und Ansichten auf die Berge, die Täler und den Kurort Meran, sowie zum Abschluss der Fahrt eine kleine Stippvisite in Dorf Tirol und Sterzing unternehmen.
Das Alles bei eher zu Gewittern neigendem, teils aber auch wieder sehr heißem Wetter, insgesamt aber gemäßigter als im letzten Jahr!

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