Sonntägliche Tristesse
Trostlos
Stille tränkt die Zeit,
Träume täuschen Licht,
kein Laut dem ereilt,
Hell und Dunkel spricht.
Die Tränen vom Leid
wandern mühelos dahin
bis in die Unendlichkeit
und verlieren sich darin.
Sehnsucht bestimmend,
Endlos das Seelenmeer,
das Sein stets zerrinnend,
das Leben gibt nichts her.
Wenn Kühle noch Kälte spürt,
das Absurde uns arg verwirrt,
das Ziel aus den Augen verliert,
der Atem sich selbst abwürgt.
Unbegreifbares zerbricht,
Weiten spüren es auf,
Leere das Nichts ersticht,
das Ende kennt den Verlauf.
© by MarcelHermann
(Bei Osdorf nahe Berlin)
... Bommel ... 04/01/2009 18:58
Bist wohl dem Hinweis gefolgt..Sehr schöner Text! Sehr schön, die Weite. Für mich alles andere als Tristesse oder Trostlosigkeit, ich fühle mich zu Hause. Danke für ein Stück Heimatgefühl.
LG A.
°Tanja Peters° 04/01/2009 18:43
Schöne Tristesse! Und wunderschöner Text ...LG Tanja
Astrid Gast 04/01/2009 18:38
Still und kalt und doch so minimalistisch gut!LG Astrid
Claudy B. 04/01/2009 17:35
...aber wirklich, Matthias...Tristesse pur- da bleib ich teetrinkend am Fenster stehen, die Nase am kalten Glas ;-))LG C.