Sonntagsgeschichte: „Fest der Darstellung des Herrn“

Sonntagsgeschichte: „Fest der Darstellung des Herrn“

40 Tage nach Weihnachten feiert die katholische Kirche das „Fest der Darstellung des Herrn“,
das im Volksmund besser unter dem Namen „Mariä Lichtmess“ bekannt ist.
Am 2. Februar endete früher der weihnachtliche Festkreis,
und erst dann wurden in Kirchen und Privathäusern die Weihnachtskrippen abgebaut.

Nach alttestamentlichen Vorschriften galt eine Frau nach der Geburt eines Jungen 40 Tage als kultisch unrein
und musste danach ein Opfer für ihre Reinigung darbringen.
Außerdem wurde der Erstgeborene als Eigentum Gottes angesehen, der durch ein Opfer ausgelöst wurde.
Dieser Vorschrift entsprachen Maria und Josef im Tempel von Jerusalem.
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In der katholischen Kirche wird das Fest bereits seit Mitte des 5. Jahrhunderts mit einer Lichter-Prozession gefeiert,
in der die Gläubigen das Kommen Jesus in die Welt symbolisch begleiteten.
In den Gottesdiensten werden sowohl alle Kerzen, die in der Kirche für das Jahr benötigt werden
als auch die mitgebrachten der Gläubigen gesegnet.
Durch diesen Brauch der Kerzensegnung entstand in Deutschland die Bezeichnung „Lichtmess“.
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Auf „Lichtmess“ hörten die Handwerker auf, bei Kunstlicht zu arbeiten und bekamen den Nachmittag frei.
Auch in der Landwirtschaft endete an diesem Tag das Wirtschaftsjahr,
was den Mägden und Knechten ihren Lohn und einige freie Tage brachte
und den Wechsel des Arbeitgebers ermöglichte.
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- Foto: Gemälde im Wallraf-Richartz-Museum / Köln -