sonntagskirche ...
... musste diesmal lange auf das hochladen warten. es handelt sich hier um die evangelische christuskirche in stützerbach, die ich euch von zwei seiten und der alten tür zeige.
"stützerbach ist ein ortsteil der stadt Ilmenau im ilm-kreis (thüringen). über jahrhunderte war der ort geteilt und verfügt daher über zwei kirchen und friedhöfe. literarische bekanntheit erfuhr stützerbach durch die besuche johann wolfgang von goethes. als staatsminister des großherzogtums sachsen-weimar-eisenach weilte er oft in ilmenau und 13-mal in stützerbach.
am nordosthang des thüringer waldes gelegen, ist stützerbach nur etwa 3 km vom kammweg des thüringer waldes, dem rennsteig entfernt.
um 1506 erfolgte die erste indirekte erwähnung des ortes durch die nennung des forstortes "stoczerbach“. der heutige name stützerbach erschien zum ersten mal am 18. oktober 1570 und betraf einen herzoglichen hof „in stutzerbach“ , der als gestüt zur pferdezucht diente. ..."
hier entnommen und mehr:
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%BCtzerbach
"die evangelische christuskirche steht in stützerbach, einem ortsteil Ilmenaus, im ilm-kreis in türingen. die kirchgemeinde gehört zum kirchenkreis arnstadt-ilmenau in der
evangelischen kirche in mitteldeutschland.
die unselige deutsche kleinstaaterei und die damit verbundene kirchliche zersplitterung verschonte auch das dorf stützerbach nicht. als folge brachte die zukunft stützerbach alles doppelt, darunter auch zwei kirchen, zwei pfarrhäuser und zwei friedhöfe.
die auswirkungen waren zum teil grotesk. die zuständige kirche für die bewohner der preußischen seite stand in frauenwald. die stützerbacher mussten sich also, wollten sie den sonntagsgottesdienst besuchen, etwa 1,5 stunden auf den beschwerlichen Weg nach frauenwald begeben. auch die toten wurden auf dem friedhof in frauenwald beigesetzt.
es soll sogar vorgekommen sein, dass bei sehr strengem winter der sarg mit dem toten am ortsausgang abgesetzt wurde. die überführung erfolgte, wenn die wege wieder begehbar waren.
dabei gab es doch im weimarischen stützerbach sowohl eine kirche als auch einen friedhof, wo man die toten zur ruhe betten konnte.
das politische stützerbach wurde 1946 vereinigt. die kirche ging diesen weg erst 1990 und gehört nun vereinigt zur evangelischen kirche der kirchenprovinz sachsen.
es war eine kleine dorfkirche mit einem kleinen turm. darin befanden sich jedoch keine kirchenglocken, diese waren im glockenhaus neben der kirche untergebracht.
als die krche um 1895 zu klein und baufällig wurde, wurde ein größerer neubau geplant.
1899 kam die zustimmung des landesbischof unter der bedingung, die neue kirche müsse mindestens 600 sitzplätze bieten und jederzeit erweiterbar sein.
1901 fand am 18.august der letzte gottesdienst in der alten christuskirche statt. direkt im anschluss der entweihung, zog die gemeinde in die neue christuskirche feierlich ein und weihte ihr gotteshaus. ..."
siehe hier und weiteres:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christuskirche_(St%C3%BCtzerbach)
- 13.03.2011 -
heute ärgere ich euch wieder einmal mit viel text. wem es zu umfangreich ist, der klicke weiter. mit dem zweiten kirchenfoto hatte ich einige probleme. die kirche oder der turm wirklen etwas schief, aber messt nach, die senkrechten linien sind in ordnung.allen betrachtern dieser sonntagskirche wünsche ich nicht zu kalte stunden ohne nass (schnee, regen) von oben!
DT-Fotografie 23 minuti fa
Da hast du ja wieder eine tolle Kirche gefunden, klasse diese drei Bilder, die du sehr schön in dieser Collage präsentierst.lg Detlef
The Wanderers Un'ora fa
Hi Trautel **Ein sehr schoenes Gotteshaus Deine Collager gefällt mir sehr , auchdie Details an der Kirchentür .
Gruss Eberhard
Klaus Kieslich Un'ora fa
eine sehr gute Präsentation Deiner SonntagskircheGruß Klaus
Andreas Pe Un'ora fa
Ohne Zweifel eine schöne Kirche und sie ist gut gezeigt.LG Andreas
Günter Mahrenholz Un'ora fa
Interessante Aufnahmen und auch der Text ist lesenswert.Aus einer möglichen Erweiterung erklärt sich vielleicht auch der seitliche Kirchturm, eine Bauart, die in hiesigen Breiten nicht üblich ist.
An Stützerbach habe ich keine Erinnerungen mehr. Als Vorschulkind war ich in Ilmenau. Lernte damals auch Manebach und den Kickelhahn kennen. Hörte auch von den Doppelstrukturen in Manebach am Beispiel der Feuerwehr. 30 Jahre später war ich noch einmal in der Ecke und fand in Ilmenau auch mir bekannte Stellen wieder.
Wünsche Dir einen schönen Sonntag, der nach dem Winterintermezzo frühlingshaft ausfallen soll.
VG Günter
Markus 4 2 ore fa
eine schöne ZusammenstellungHabedieehre
Markus