Spätromanisches Kreuz aus dem Seitenchor gesehen

Spätromanisches Kreuz aus dem Seitenchor gesehen

... in der Klosterkirche der Konradsburg aus dem Jahre 1230.

Die Konradsburg gehört zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der Kulturlandschaft des Harz. Seit der Bronzezeit wurde sie durch Menschen besiedelt und genutzt. Der Schutzbedarf der Menschen führte in dieser Zeit zur ersten Ansiedlung und Befestigung. Bis in die Zeit der Germanen haben an dieser Stelle unsere Vorfahren gelebt und ihre Götter verehrt. Die Christianisierung des Gebietes hatte den Bau von Kirchen in der Regel an Kultstätten unserer Vorfahren zu Folge.
Einst errichtet zum Schutze des Reichsgutes Harz, zeigt sich die Konradsburg dem Besucher in ganz anderer Gestalt als erwartet. Längst sind die Zeiten vorbei, wo Ungarn- und Slaweneinfälle den mittelalterlichen Alltag bestimmten. Weder Wehrtürme noch ein Bergfried oder Palas erinnern an eine wehrhafte Burganlage. Nach 1120 verließen die Konradsburger den etwa 3 km südlich von Ermsleben gelegenen Bergsporn, errichteten im Selketal die Burg Falkenstein und nannten sich ab 1142 nur noch Falkensteiner.
https://www.konradsburg.com/verzeichnis/objekt.php?mandat=39422