Spieltisch der Röver-Orgel...

Spieltisch der Röver-Orgel...

...in der St. Alexandri-Kirche in Hakeborn...
Man kann davon ausgehen, dass die Hakeborner Orgel, die ursprünglich von Adolph Christian Reubke aus Hausneindorf stammt, schon am 17. Februar 1875 gespielt wurde. An diesem Tag war die stattliche St.-Alexandri-Kirche in Hakeborn eingeweiht worden. Wenige Jahre später hatte die Gemeinde Probleme mit der Störanfälligkeit der Orgel und beauftragte 1904 eine Magdeburger Firma einen Kostenvoranschlag zum Umbau der Orgel zu erstellen. Den Zuschlag erhielt Ernst Röver, der den Betrieb von Adolph Christian Reubke übernommen hatte. Von der alten Orgel seien quasi nur noch das Gehäuse und ein paar Pfeifen übrig geblieben. Es ist also eine Röver-Orgel mit Reubke-Pfeifen. Der Zustand im Jahre ihres Baus im Jahr 1905 ist bis heute erhalten, wozu auch die gründliche Generalüberholung im Jahr 2018 beigetragen hat.
Ernst Röver entstammte einer norddeutschen Orgelbauerfamilie und ließ sich im September 1884 in Hausneindorf bei Quedlinburg nieder. Dort übernahm er die renommierte Orgelbauwerkstatt von Emil Reubke. Ernst Röver hatte die pneumatische Kastenlade, die um 1900 im spätromantischen Orgelbau eine bedeutende Rolle spielte, perfektioniert. Seine etwa 50 erhaltenen Instrumente gehören zum wertvollsten Schatz deutscher und europäischer Denkmalorgeln.
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