St.-Johannis-Kirche von Sassnitz
Von der Waldkirche zur Stadtkirche
In Sassnitz wurde 1867 in der Waldkirche erstmals ein Gottesdienst abgehalten. Die natürliche Kirche im Freien bestand aus einem Altar, der aus Erde errichtet und mit Rosen bedeckt wurde, um den im Halbkreis Bänke angeordnet waren. Auch wegen der oftmals witterungsbedingten Unterbrechung der Gottesdienste wurde der Bau einer Kirche erwogen und ab 1880 umgesetzt.
Fertiggestellt wurde die nach Johannes dem Täufer geweihte St.-Johannis-Kirche im Jahr 1883 im neugotischen Stil als einschiffiger Backsteinbau mit seitlich angesetztem, 33 m hohen achteckigen Turm. Später erhielt die Kirche zwei Glocken, die während des 1. Weltkriegs eingeschmolzen und 1924 erneuert wurden.
In den 1960er Jahren wurde die Kirche umfangreich restauriert, aber leider auch schmückende Elemente entfernt. Eine weitere Restaurierung fand 1991 statt, im Rahmen derer frühere Ausstattungsstücke nachgebildet wurden.
Die St.-Johannis-Kirche verfügt über einfaches Gestühl, markante Spitzenbogenfenster, eine Holzkanzel sowie ein schönes Kruzifix und eine Orgel aus dem Jahr 1899. Die Altarfenster stiftete Kaiserin Auguste-Viktoria persönlich.
Die Kirche ist eine der Sehenswürdigkeiten von Sassnitz. Sie steht malerisch auf einer kleinen Anhöhe und ist bei Besuchern sehr beliebt. Das Kruzifix war ein Geschenk des Prinzen Friedrich Carl von Preussen. Die Prachtbibel wurde dem Hildesheimer Messbuch nachempfunden.
Die Ausstattung stammt aus der Erbauungszeit und ist bis heute gut erhalten.
Quellen: https://www.sassnitz.m-vp.de/st-johannis-kirche-sassnitz/
und https://www.sassnitz-ruegen.de/st-johannis-kirche-sassnitz/
Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag.
Trautel R. 17/03/2022 20:18
perfekt festgehalten, erinnert mich an unseren besuch vor einigen jahren in sassnitz. ich weiß im augenblick nicht genau, ob ich sie schon in der fc hochgeladen habe.lg trautel