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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St. Lamberti (Münster) " Blick in die Sakramentskapelle..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 20mm / F 5,6 / ISO 2500 / Aufnahmemodus M / 1/30 Sek, -0,2 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 15.10.13

Saint-Lamberti (Münster) " Regardez dans la chapelle du Saint-Sacrement ... "

Auf kirchentour in Osnabrück und Münster mit Andreas Liwinskas ..war eine tolle Tour..



St. Lamberti im westfälischen Münster war die Markt- und Bürgerkirche, eine durch Kaufleute der Stadt finanzierte Gegengründung zum übermächtigen St.-Paulus-Dom. Das Bauwerk wurde aus dem in den benachbarten Baumbergen anstehenden Baumberger Sandstein errichtet und ist der nördliche Abschluss des Prinzipalmarktes. St. Lamberti ist der bedeutendste sakrale Bau der westfälischen Spätgotik. Namensgeber ist der heilige Lambert von Lüttich.

Eine Besonderheit der Kirche sind drei am Turm aufgehängte Eisenkäfige. In ihnen wurden im Jahr 1536 die Leichname der drei Anführer des Täuferreichs von Münster (oft als Wiedertäufer bezeichnet) Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling nach Folterung und Hinrichtung zur Schau gestellt.

Allabendlich (außer dienstags) besteigt der Türmer, neben denen in Bad Wimpfen, Nördlingen und Krakau einer der letzten in Europa, den Kirchturm und bläst von 21 Uhr bis Mitternacht halbstündlich in sein Horn. Außerdem brennen in den Körben in den Abendstunden die im Rahmen der Skulptur.Projekte 1987 dort von Lothar Baumgarten angebrachten Drei Irrlichter, als Erscheinung von drei Seelen oder inneren Feuern, die keine Ruhe finden können.

Eine Sakramentskapelle ist eine Kapelle, die dem stillen Gebet vor dem Allerheiligsten dient, das dort im Tabernakel aufbewahrt wird oder in einer Monstranz ausgesetzt ist. Die Gegenwart Christi wird durch das ewige Licht angezeigt.

Sakramentskapellen finden sich häufig in größeren römisch-katholischen Kirchen und Kathedralen, z. B. im Kölner Dom oder auch Liebfrauendom München. Sie dienen der Andacht und Sammlung in der Stille, weshalb sie in touristisch vielbesuchten und lauten Kirchen den Betern vorbehalten sind. Gelegentlich wird der Raum auch für Gottesdienste und Andachten in kleinem Rahmen genutzt, deshalb ist auch meist ein Altar und ggf. ein Ambo vorhanden.

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