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St. Nikolai-Kirche ( Spandau ) " der Blick zum Kreuz, aus meiner Sicht...."

Nikon D 300 / Sigma 10-20/3,5@10mm / F 3,5 ISO 800 / Aufnahmemodus M 1/40 Sek, +0,2 EV / Einzelaufnahme / Freihand / 11.2012...

weitere Aufnahme vom der St. Nikolai werden folgen....

auf Tour mit Huetteberg in Berlin... hat wieder Spaß gemacht.... weitere Impressionen werden folgen...



Die St.-Nikolai-Kirche im Berliner Ortsteil Spandau ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Erbaut wurde sie im 14. Jahrhundert an der Stelle einer um 1240 als „ecclesia forensis“ (Marktkirche) erstmals urkundlich erwähnten Vorgängerkirche. Zusammen mit der Nikolaikirche in Berlin-Mitte ist sie eines der wenigen erhaltenen mittelalterliches Gotteshäuser aus den Ursprüngen der Stadt Berlin.

Die Kirche liegt am Reformationsplatz 12 in der Spandauer Altstadt und ist heute die Pfarrkirche der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nikolai Berlin-Spandau. Die Gemeinde gehört zum Kirchenkreis Spandau des Sprengels Berlin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Die St.-Nikolai-Kirche ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Spandauer Altstadt. Sie war die katholische Pfarrkirche von „Spandow“ und ist dem heiligen Bischof Nikolaus von Myra geweiht, dem Schutzpatron der Seefahrer, reisenden Händler und Kinder. Nikolaus-Patrozinien finden sich im Mittelalter häufig bei Gotteshäusern in Hafenstädten und Kaufmannsvierteln.

Das Kirchenpatronat über St. Nikolai, das Recht zur Besetzung von Pfarrstellen mit einem Priester, war von den askanischen Markgrafen Johann I. von Brandenburg und Otto III. dem Frommen dem 1239 von ihnen gegründeten Benediktinerinnenkloster Spandau übertragen worden. Die Bürgerschaft der Stadt Spandau hatte es 1240 abgelehnt, das Kirchenpatronat über St. Nicolai gegen Zahlung einer Entschädigung selbst zu übernehmen, so dass die Pfarrkirche bis zur Reformation in der Abhängigkeit von den Benediktinerinnen blieb. Die Pfarrer waren somit bis zu dessen Enteignung und Schließung Angestellte des Klosters.

Die möglicherweise aus Feldsteinen und Holz errichtete erste Kirche war im Laufe des 14. Jahrhunderts offenbar zu klein geworden. An der Stelle wurde ab etwa 1370 die heutige Kirche erbaut, die gegen Ende des 14. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. Der massive spätgotische Westturm entstand 1467/1468.

Briefmarke der Deutschen Bundespost Berlin (1989): 450 Jahre Reformation im Kurfürstentum Brandenburg
Von der St.-Nikolai-Kirche in Spandau breitete sich die Reformation in Brandenburg und Berlin aus. Kurfürst Joachim II. vollzog dort am 1. November 1539 seinen Übertritt zum evangelischen Bekenntnis. Seine Mutter Elisabeth gilt jedoch als die eigentliche Reformatorin Brandenburgs, sie hatte sich bereits 1527 für die evangelische Sache entschieden. Sie war deshalb 1528 außer Landes geflohen und zur Rückkehr erst wieder bereit, wenn sie hier frei nach lutherischer Lehre ihren Glauben leben könne. Als sie 1545 endlich alle Bedingungen erfüllt sah, wählte sie für die letzten zehn Jahre ihres Lebens den Palas der Zitadelle Spandau zum Wohnsitz.

Kanonenkugel in der Nord-Fassade
In der Zeit der napoleonischen Eroberungszüge in Europa gab es um die Kirche einige Kämpfe, woran eine 1839 in die Außenmauer des Hauses eingemauerte Kanonenkugel erinnern soll. Bereits 1567 hatte Kurfürst Joachim II. von der Zitadelle aus den Kirchturm, der wegen seiner Höhe Einblick in die Zitadelle bot, während eines von ihm inszenierten „Lustgefechts“ zwischen der Spandauer und der Berliner Bürgerschaft beschießen lassen. 1839 erfolgte unter Karl Friedrich Schinkel eine grundlegende Restaurierung der Kirche.

Der 75,5 Meter hohe Turm der Kirche der 1744, vier Jahre nach dem verheerenden Stadtbrand, eine neue barocke Spitze erhalten hatte, brannte am 6. Oktober 1944 nach einem Bombentreffer aus und erhielt danach ein pyramidenförmiges Notdach. Bei der Sanierung des Gotteshauses im Jahr 1989 erhielt der Turm wieder seine rekonstruierte barocke Haube mit Schinkelschem Schmuckwerk nach Plänen von 1839. Infolge des Bombeneinschlags verbrannten auch Orgel und Orgelbühne sowie die Hälfte des Kirchengestühls, der Dachstuhl konnte gerettet werden. Im Herbst 1946 wurde mit den Aufbauarbeiten begonnen, am 27. März 1949 fand der erste Gottesdienst nach der Kriegszerstörung statt.

Die letzte umfassende Innen- und Außenrestaurierung erfolgte schrittweise in den Jahren 1979 bis 1996.

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Cartelle Sakralbauten
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Exif

Fotocamera NIKON D300
Obiettivo 10-20mm F/3.5 G
Diaframma 3.5
Tempo di esposizione 1/40
Distanza focale 10.0 mm
ISO 800