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Stadtkirche St. Marien - Pirna

Stadtkirche St. Marien - Pirna

9.854 6

Heiko Brückner


Free Account, Rabenau

Stadtkirche St. Marien - Pirna

Die Stadt Pirna gehörte im späten Mittelalter zu den reichsten Städten des meißnischen Landes. Vom damaligen Wohlstand zeugt die Stadtkirche St. Marien bis heute.

Der Bau der Kirche wurde in katholischer Zeit begonnen und nach Einführung der Reformation 1546 vollendet. Die Innengestaltung ist vom ersten evangelischen Superintendenten Antonius Lauterbach wesentlich beeinflusst worden. Er war als Freund Martin Luthers und Philipp Melanchthons von reformatorischem Geist erfüllt. Dies spiegelt sich deutlich in dieser Kirche wieder.

Die als dreischiffige Halle ausgeführte Predigtkirche steht in der Tradition der sächsischen und böhmischen Hallenkirchen. Das Gewölbe bildet den Höhepunkt der Gewölbekunst der Spätgotik und besteht aus einem Netzgewölbe im Mittelschiff, einem Sterngewölbe in den Seitenschiffen und einem Fischblasengewölbe über dem Chor. Im gesamten Gewölbebereich finden sich Schleifen- und Tauwerksrippen und andere spielerisch gestaltete, teils frei schwebende Rippen.

In den Gewölbefeldern bewundern wir die Pirnaer Bilderbibel. Sie stellt die umfangreichste und eindrucksvollste Gewölbemalerei aus der Reformationszeit dar. Die Gemälde sind weitgehend original erhalten und erzählen die Heilsgeschichte in evangelischer Weise.

Weitere Besonderheiten der Stadtkirche St. Marien sind der Taufstein mit der Darstellung 26 kleiner Kinder am Fuß (1561), sowie der prächtige 10 Meter hohe und 5 Meter breite Sandsteinaltar (1614), der zu den bedeutendsten Werken der Spätrenaissance zählt.

Innerhalb von 6 Jahren ist das Innere der Kirche einer umfassenden Restaurierung unterzogen worden. Seit September 2005 erstrahlt sie in ganz neuem-altem Glanz. Was da an Schönheit, Eleganz und technischer Erneuerung entstanden und wieder hervorgekommen ist, kann kaum beschrieben werden. Das muss man gesehen, erspürt und begriffen haben. Diese Kirche strahlt Würde aus, doch ihr Glanz sticht nicht ins Auge, sondern gewinnt das Herz. (Quelle: www.kirche-pirna.de)

Nikon D7000 I ISO: 100 I f 8 I 10mm I DRI 24x3 I 1,5 Sek

Commenti 6

  • Christian Peukert 22/05/2012 7:20

    Tolles Foto, und den Text dazu kann man nur unterstreichen.

    LG Christian (ja, bin mal wieder da)
  • ulizeidler 07/03/2012 21:00

    neckische Spielerei! Die Kirche is ein Hingucker ;O)
  • eklys 07/03/2012 13:47

    Super Foto, genial, (Rahmen ist Geschmackssache). BG eklys
  • Roland Wagner 05/03/2012 17:59

    Starke Arbeit - sogar die bildlichen Darstellungen in den Fenstern sind erkennbar und nicht ausgefressen. Ein detailreiches Bild in bester Qualität. Ich schließe mich Björn an, das wirkt nicht künstlich sondern zeigt die tatsächlichen Lichtverhältnisse und Farben.
    Gruß Roland
  • Björn Lilie 05/03/2012 8:55

    Sehr schick, gefällt mir ausgezeichnet. Es hätte lediglich etwas größer sein können. Man kann doch solche Panos auch in "extragroß" hochladen.
    Es ist auch ein sehr schönes Beispiel dafür, dass man hohe Kontrastumfänge mit HDR/DRI in den Griff bekommen kann und trotzdem einen natürlichen Bildeindruck erreicht. Es muss nicht immer nach digitaler Katastrophe aussehen. Schön zu sehen, dass es auch Leute gibt, die mit solchen Werkzeugen umgehen können.

    Björn