Stammhaus Krupp
Friedrich Krupp (*1787, †1826) ließ dieses kleine Gebäude als Aufseherhaus in der Nähe seiner 1811 gegründeten Schmelzhütte erbauen, nachdem diese von der Walkmühle in Altenessen auf das Familiengrundstück an der damaligen Mühlheimer Chaussee vor dem Limbecker Tor, heute Altendorfer Straße, verlegt worden war. Zunächst gingen am 18. Oktober 1819 acht Schmelzöfen in Betrieb. Doch 1824 räumte Friedrich Krupp aus finanziellen Gründen sein Geburtshaus am Flachsmarkt. Er zog aus dieser Not heraus mit seiner Familie in dieses Aufseherhaus auf dem Fabrikgelände um. Nur zwei Jahre später musste man Friedrich Krupp, einer Familientradition folgend, von diesem Stammhaus aus zu Grabe tragen, wo er auf dem damaligen evangelischen Friedhof zwischen der Ersten und der Zweiten Weberstraße in Essen beerdigt wurde. Die damals nur sieben Leute beschäftigende Firma war mit 10.000 Talern verschuldet und ging auf seine Frau Therese über, um die Schuldenlast von den Kindern abzuwenden. Therese gründete mit ihrer Schwägerin Helene von Müller geb. Krupp eine Gussstahlfabrik. Der gemeinsame Sohn von Friedrich und Therese Krupp, Alfred (*1812, †1887), begann dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Unternehmen zum damals größten Industrieunternehmen Europas auszubauen.
Foto.Lausitz 27/01/2010 23:11
Wieder etwas interessantes,ein Stück deutsche Geschichte
Gruß Matthias