Trugbild


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Staufener Butz

Der Staufener Butz ist eine maskierte Faschingsfigur, die als Skulptur in Oberstaufen in einer Parkanlage zu sehen ist.

Der “Butz“ in Oberstaufen feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Zum 375. Mal tänzelt die Figur im bunten Kostüm am Faschingsdienstag (16. Februar) Besen schwingend durch die Straßen des Oberallgäuer Kurortes. “Fasnatziestag“ nennen die Oberstaufener diesen Tag, der in seinen Ursprüngen auf das Jahr 1635 zurückgeht. Damals wütete im Markt Staufen die Pest und löschte das Leben von etwa 700 Männer, Frauen und Kindern aus. Tiefe Trostlosigkeit und Trauer breitete sich unter den Überlebenden aus. Der “Staufner Fasnatziestag“ (Fastnachts-Dienstag) ist daher ein Tag ernster Besinnung, der weder Kostüm noch Maskerade kennt. Er gilt aber auch als Festtag der Gemeinschaft und des Frohsinns.

Wichtigste symbolische Figur dieses Brauchtumsfestes zur Fastnachtszeit ist der sogenannte “Butz“. Er ist die einzige maskierte Gestalt in dem Schauspiel. In ein verschiedenfarbiges Gewand gehüllt und mit einem Besen ausgestattet tanzt der “Butz“ unermüdlich durch die Straßen, fegt symbolisch die Pest aus den Stuben der Gasthäuser und von den Schuhen der Festteilnehmer. Um Punkt 18.00 Uhr, beim Glockenläuten zum Abendgebet, bricht er dann auf dem Kirchplatz “tot“ zusammen und erinnert so an das große Sterben von 1635. (Quelle: Merkur.de)

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