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Staunen...

Staunen

Der Mond schweigt
über meinem Garten,
über meinem Haus.
Ins Schweigen gehüllt,
im Restlicht geborgen
stehe ich
auf meinem Steinbalkon
und staune.
Nachtwind
streift mein Gesicht.
Ich staune den Mond an
und die Sterne.
Ich staune,
dass ich noch da bin
nach allem.
Ich staune,
dass meine Kraft
nicht kleiner wurde,
nur besser behütet.
Verinnerlicht.
Ich staune,
dass ein Freund sagte,
du siehst gut aus
- und es so meinte.
Ich staune,
dass ich gelernt habe,
Narben in mir zu tragen.
Ich frage mich,
wem ich
dieses Staunen verdanke.
Ich staune den Himmel an,
den tintenblauen tiefen.
Darf es mir gut gehen
nach allem?
Woher kommt mir Antwort?
Und hinter dem Horizont
am Ende des Dunkels
wächst langsam
ein silberner Streif.

(Copyright: loewenherz-artwork)

Commenti 1

  • Vivien Slopianka 03/02/2015 8:05

    Staunen ist die kindliche Begeisterung für die kleinen Dinge des Lebens. Du kannst dich glücklich schätzen, wenn das Kind in dir immer noch Begeisterungsfähig ist und staunen kann.
    Gruß Vivi

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Exif

Fotocamera NIKON D60
Obiettivo AF-S DX VR Zoom-Nikkor 55-200mm f/4-5.6G IF-ED
Diaframma 5.6
Tempo di esposizione 1/5
Distanza focale 200.0 mm
ISO 1600

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