bei solchen Lichtstimmungen neige ich immer recht schnell dazu, an Rosamunde Pilcher zu denken und wenn ich einmal an sie gedacht habe, dann ist es mit der objektiven Kritik meist vorbei. Aber mein Vorredner hat sich schon lange ausgelassen und er hat recht: die gemäldeartige Farbgebung (würde ich auch gerne können), der helle, filigrane Vordergrund, die wenigen Lichtreflexionen im Wasser, die saubere Zeichnung in den Baumen (gut geschärft), das versteckte Haus, das trotzdem Zentralmotiv bleibt und der interessante Farbverlauf im Himmel machen es zu einem rundrum gelungenen Foto. das speicher ich doch gleich mal in meinen Favoriten. viele Grüße, Gregor
Himmel und Erde fifty-fifty im Bild zu verteilen ist ja eigentlich ein Verstoß gegen die reine Lehre ...
Warum macht das hier überhaupt nichts aus ? Warum strahlt das Bild auf den Betrachter dennoch eine überaus große Harmonie aus ?
Der erste überwiegende Eindruck ist bei den meisten Betrachtern vermutlich die Wärme des Lichts - teils offenbar bereits beim Fotografieren vorhanden und dann am Rechner hinterher noch deutlich herausgearbeitet - aber nicht einfach am Kelvin-Regler (oder schlimmer: am Sättigungs-Regler) geschoben, bis alles im Gilb versinkt, sondern mit einem dezenten Tonemapping (?) den Stil der Alten Meister im Bild hinterlegt. Dadurch, dass das Ganze nicht kitschig überzogen ist, setzt sich beim Betrachter der Eindruck von Harmonie, Wärme und Stille (tatsächlich im Sinne von Lautlosigkeit) fest.
Der "falsche" Fifty-Fifty-Aufbau wirkt aus einem weiteren Grund hier nicht zerstörerisch. Sowohl die oberen als auch die unteren 50% enthalten in sich genügend Abwechslung, so dass gar nicht der Eindruck von Fifty-Fifty entsteht ... sondern eher von 25-25-20-10-.... oder irgendsowas. Die verschiedenen Ebenen aus filgranem Vordergrund (Schilf), Mittelgrund mit relativ viel Bildinformation (Haus), Hintergrund (Baumreihe hinten links) und Himmel (auch nochmal unterteilt in den Bereich mit deutlicher Wolkenstruktur und dem höheren Bereich mit starkem Dunkel-Hell-Verlauf) schaffen diese Abwechslung und sorgen trotz aller "warmer Harmonie" dafür, dass es etwas zu sehen gibt, Tiefe entsteht und keine Langeweile aufkommt.
Das ungefähr könnte der Grund dafür sein, dass mir dieses Landschaftsbild so gut gefällt. Ab und zu sind solche Analyseversuche eben nötig, damit man sich im Klaren darüber wird, was einen an einem Foto besonders anspricht ... und um bei einer eigenen vergleichbaren Fotosituation sich zu erinnern und die besonderen Werte versuchen, ins eigene Bild aufzunehmen.
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Florian Kubek 03/06/2012 19:48
Gefällt mir sehr gut. Das Motiv ist sehr gut gewählt. Genauso das Licht.VG
Florian
herr greg 21/12/2009 19:23
bei solchen Lichtstimmungen neige ich immer recht schnell dazu, an Rosamunde Pilcher zu denken und wenn ich einmal an sie gedacht habe, dann ist es mit der objektiven Kritik meist vorbei. Aber mein Vorredner hat sich schon lange ausgelassen und er hat recht: die gemäldeartige Farbgebung (würde ich auch gerne können), der helle, filigrane Vordergrund, die wenigen Lichtreflexionen im Wasser, die saubere Zeichnung in den Baumen (gut geschärft), das versteckte Haus, das trotzdem Zentralmotiv bleibt und der interessante Farbverlauf im Himmel machen es zu einem rundrum gelungenen Foto. das speicher ich doch gleich mal in meinen Favoriten. viele Grüße, GregorTerraPixx by Kai C. Pekie 23/06/2008 9:07
Himmel und Erde fifty-fifty im Bild zu verteilen ist ja eigentlich ein Verstoß gegen die reine Lehre ...Warum macht das hier überhaupt nichts aus ? Warum strahlt das Bild auf den Betrachter dennoch eine überaus große Harmonie aus ?
Der erste überwiegende Eindruck ist bei den meisten Betrachtern vermutlich die Wärme des Lichts - teils offenbar bereits beim Fotografieren vorhanden und dann am Rechner hinterher noch deutlich herausgearbeitet - aber nicht einfach am Kelvin-Regler (oder schlimmer: am Sättigungs-Regler) geschoben, bis alles im Gilb versinkt, sondern mit einem dezenten Tonemapping (?) den Stil der Alten Meister im Bild hinterlegt. Dadurch, dass das Ganze nicht kitschig überzogen ist, setzt sich beim Betrachter der Eindruck von Harmonie, Wärme und Stille (tatsächlich im Sinne von Lautlosigkeit) fest.
Der "falsche" Fifty-Fifty-Aufbau wirkt aus einem weiteren Grund hier nicht zerstörerisch. Sowohl die oberen als auch die unteren 50% enthalten in sich genügend Abwechslung, so dass gar nicht der Eindruck von Fifty-Fifty entsteht ... sondern eher von 25-25-20-10-.... oder irgendsowas. Die verschiedenen Ebenen aus filgranem Vordergrund (Schilf), Mittelgrund mit relativ viel Bildinformation (Haus), Hintergrund (Baumreihe hinten links) und Himmel (auch nochmal unterteilt in den Bereich mit deutlicher Wolkenstruktur und dem höheren Bereich mit starkem Dunkel-Hell-Verlauf) schaffen diese Abwechslung und sorgen trotz aller "warmer Harmonie" dafür, dass es etwas zu sehen gibt, Tiefe entsteht und keine Langeweile aufkommt.
Das ungefähr könnte der Grund dafür sein, dass mir dieses Landschaftsbild so gut gefällt. Ab und zu sind solche Analyseversuche eben nötig, damit man sich im Klaren darüber wird, was einen an einem Foto besonders anspricht ... und um bei einer eigenen vergleichbaren Fotosituation sich zu erinnern und die besonderen Werte versuchen, ins eigene Bild aufzunehmen.
... meint Kai
Johann Pondorfer 21/06/2008 22:30
warum gibt es zu so nen tollen bild nicht mehr anmerkungen? tolles landschaftsbild, gefällt mir aus dem bauch heraus sehr, sehr gut.SG Hans
NORTHERN - NATURE 20/06/2008 10:41
Tolles LichtKlasse Foto
gruß
michael
KPK 20/06/2008 7:34
Gemäldeartige Farbgebung. Klasse.Peter
Alexander R 20/06/2008 7:14
das Licht und die Farben sind wirklich bemerkenswert, ein gelungens Foto, das man lange betrachten kannLG Alexander
Marlis Meyer 19/06/2008 22:04
Meinst du `? Ich überlege es mir , wirst es ja merken, lg. MarlisJeanny Müller 19/06/2008 21:29
Durch dieses Licht und die Farben entsteht eine märchenhafte Idylle. Ich bin begeistert!LG Jeanny
Calaqendi 19/06/2008 20:32
sehr schönes licht und warme farben.lg