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Elisabeth Hase


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Studentinnen

"1846 war auf dem Gelände des heutigen Friedensparks der Neue Friedhof (später Neuer Johannisfriedhof) angelegt worden. Nachdem ab 1950 keine Beisetzungen mehr stattfanden, war der Friedhof bis 1970 noch öffentlich zugänglich. Ab 1973 begann die Umgestaltung, die zunächst in einer rigorosen Beseitigung aller an den Friedhof erinnernden Einrichtungen bestand. Der Friedhof war mit seinen über 1000 zum Teil kunstvollen Erbbegräbnisstätten eine eindringliche Erinnerung an die ehemalige bürgerliche Eliteschicht der Stadt, die es im sozialistischen Sinne auszulöschen galt. Gruftanlagen wurden verfüllt, die Gräber beräumt und eingeebnet. Mit schwerer Technik wurden die Grabsteine zu einem mit Erde abgedeckten Hügel aufgetürmt, der später als Rodelhang dienen sollte. Dann blieb die Fläche für mehrere Jahre unberührt.

Im Leipziger Generalbebauungsplan von 1970 war der Friedhofsbereich für einen Freizeit- und Erholungspark für die Studenten der Universität vorgesehen. "WIKI
"Die Bronzegruppe soll die Befreiung der Studentinnen von alten Mustern und Universität und den Neubeginn in die persönliche und berufliche Freiheit symbolisieren. Sie entledigen sich der Kleider und schreiten durch ein Tor. Für ein vollständiges Tor war nicht mehr genug Geld da (Bronzen zu gießen ist nicht billig), daher blieb es bei zwei Balken"(Entnommen aus Kreuzbube)

Commenti 8

  • Detlef Schäpers 14/05/2017 22:25

    Schade, warum muss Altes immer gleich weg .... ;-(
    Lg Detlef
  • Clara Hase 03/04/2017 13:40

    dabei wären heute diese Grabstätten vermutlich mit pomp und prosa doch auch eine Augenweide - warum muss immer was Neues her?
    Traurig - mal abgesehen von den Familien die dort evtl noch etwas suchten um die Ahnen aufzuspüren

    die Ladies könnten gerne weicher aufgenommen werden - man sieht da jede Bronzekante - was sie rauh erscheinen lässt.
    In welchem Alter studierten die? Sehen schon aus wie kurz vor Mutterschaft - so ausgerundet maskulin :-) naja jedem Künstler seins

    gut ist, das du so viele Details immer zeigst von den Skulpturen - anders wäre eine solche Gruppe auch kaum erfassbar. ein Dach muss aber drüber um sie vor den Verschmutzungen zu schützen

    PS - das Nackte - wieviele Herren in Italien zeigen sich in ihrer manchmal auch bedauerlichen Pracht? Und Ostdeutschland hat damit eh keine Scheu an Stränden gehabt - gehörte zur Kultur
  • Maria J. 02/04/2017 18:54

    Hauptsache nackt – das Tor wird zur Nebensache .. ;-)
    Und ihre alten Kleider, die ihnen nun offensichtlich nicht mehr passen,
    ziehen sie dann wohl in einem Sack hinter sich her ... ;-)
    Mir wären schöne alte Grabsteine lieber ...
    LG Maria
  • Wilfried Humann 31/03/2017 20:30

    Eine interessante Info, da wurde doch viel Platt gemacht. Die Skulpturengruppe ist zwar interessant, aber mich spricht sie nicht an! LG Wilfried
  • Elisabeth Hase 31/03/2017 17:22

    @Kerstin,danke für die Animation, habe es gleich ausprobiert.
  • Kerstin Stolzenburg 31/03/2017 17:08

    Habe gerade ein wenig im Internet nach der Skulptur geschaut und u.a. auch diese 3D-Animation gefunden, in der man die Gruppe zu allen Seiten drehen und wenden kann und so nochmal einen weiteren Eindruck auf das Zusammenwirken erhält. https://sketchfab.com/models/5258d7ab8a8b44e39f8518744afa83f8
    Die Künstlerin, Irene Marquardt, soll, so wird geschrieben, 1983 der Aufstellung ihrer Figurengruppe aus Angst vor Ablehnung fern- und damit zugleich hinter der Befreiung ihrer 'Studentinnen' zurückgeblieben sein.
    Deine Bildfolge finde ich sehr spannend und gut arrangiert.
    LG. Kerstin
  • E. W. R. 31/03/2017 15:42

    Na ja, die Kleider hätten sie eigentlich auch anbehalten können. Was sollen denn die Professoren denken? ;-) HG, E.
  • Hans Mentzschel 31/03/2017 12:14

    Immerhin ganz ansehnliche Kommilitoninnen! Auf dem alten Johannisfriedhof bin ich noch mit ner Jugendliebe spazieren gegangen. Imposante Grablegen, Grüfte und Columbarien. Schön, dass Du wieder Erinnerungen geweckt hast! LG Hans Me.