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Stumme Künstler - Kilian Forster, Barbara Klepsch

Stumme Künstler - Kilian Forster, Barbara Klepsch

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Stumme Künstler - Kilian Forster, Barbara Klepsch

Dresden Stumme Künstler - aktuelles Foto vom 13.05.2020 - in der Demo meine großformatigen s/w-Live-Fotos
Mittig rechts - Barbara Klepsch - Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus
Mittig - Kilian Forster - Intendant der Jazztage Dresden

STUMME KÜNSTLER
AKTION FÜR FREIE KÜNSTLER UND DIE VERANSTALTUNGSWIRTSCHAFT
Eine Initiative der Jazztage Dresden gemeinnützige UG


Hier mein Text-Beitrag zum Kulturentwicklungsplan der STADT DRESDEN 2020:

"Wertschätzung der Jazztage Dresden!
Verselbstständigte Dinge im täglichen Leben erlangen urplötzlich eine besondere Bedeutung. Warum? Weil sie nicht mehr da sind. Kunst, Kultur und Musik sind bei uns wie ein Nahrungsmittel, avanciert auf eine andere Ebene. Wir leben in einer begnadeten Gesellschaft, denn alles ist jederzeit verfügbar. Das gilt auch für unser kulturelles Leben. Urplötzlich ist es total anders, ein Virus regelt unser Verhalten, unsere Abläufe und Pläne. Wir konsumieren plötzlich Kunst, Kultur und Musik aus der "Konserve" - Bücher, TV, DVD und CD stehen auf einmal in der 1. Reihe ganz oben. Trotz allem entsteht das Gefühl der Leere, denn das Liveerlebnis ist nicht mehr da. Der Besuch eines Gebäudes, einer Spielstätte mit Menschen, Musikern fehlt. Es ist die Aura um das Event verschwunden, die ganze Atmosphäre ist weg, einfach weg. In unserem geliebten Dresden haben wir eine überaus reiche Kulturszene und das wissen nicht nur die Bürger der örtlichen Region, es ist auch weit über die Grenzen der sächsischen Metropole bekannt. Das gilt im barocken Dresden nicht nur für seine Kunstschätze, sondern auch für seine ausgezeichneten klassischen Konzerte der Dresdner Philharmonie, bei den Musikfestspielen oder dem Kreuzchor. Begriffe wie Semperoper mit der Sächsischen Staatskapelle, Dresdner Philharmonie, Frauenkirche und vieles mehr in Dresden sind europäisch/weltweit tief verankert.

Das kulturelle Leben der Stadt Dresden wird im Herbst über mehr als 4 Wochen auch durch ein Festival des modernen Genres Jazz maßgeblich beeinflusst, wirkt wie ein Magnet für den Tourismus der Stadt und ist ein musikalisches Schwergewicht in der sächsischen Kulturlandschaft, es sind die Jazztage Dresden.

Es wäre doch enorm wichtig, die Bereitschaft der Meistbegünstigten aus dem Kulturentwicklungsplan dafür zu gewinnen, prozentual auf Förderanteile zu verzichten, um damit gering bzw. überhaupt nicht bedachte Projekte mit bzw. besser zu integrieren. Diese Einsicht wäre doch in der momentanen Situation ganz normal, eigentlich sollte sie selbstverständlich sein. Unter Umständen wäre auch über eine demokratisch abgestimmte Durchsetzung zu entscheiden.

Maxime - nicht immer nur die bedienen, die am lautesten schreien, weil man sie nicht mehr hören kann/will oder Zuteilungen traditionell so gewachsen sind. Auch einmal in die Breite schauen, ob es da nicht bestehende Initiativen gibt, wo plötzlich die Fundamente wackeln, dringend finanzielle Hilfe gebraucht wird. Es gilt die Vielfalt und das Emotionale zu erhalten und die gewachsene Musikszene zu sichern. Musik ist Glück und Glück kann man hören, gilt in besonderer Weise für die Jazztage Dresden. Und ganz wichtig noch, sie sind nicht kopflastig für eine bestimmte Generation, nein, sie sind ganz breit und offen für jung und alt, für nationales und internationales Publikum. Eben Crossover. Für das erreichte anspruchsvolle Level haben die Gründer, Akteure und Helfer über zwei Jahrzehnte mit ganz viel Fleiß, Engagement und Liebe die Jazztage Dresden stetig wachsen lassen. Sie alle haben ihr Herzblut in die Sache investiert. Soll das nach 20 Jahren alles umsonst gewesen sein?

Alleine in 2019 gab es an 33 Tagen 80 Konzerte mit 500 Künstlern aus 30 Nationen, ein Spektrum an Breite und Vielfalt, das seines Gleichen sucht. Im europäischen Ranking ganz oben und quantitativ mit das größte Jazzfestival in Deutschland. Vor 20 Jahren wurde ein Event geboren und mit großem Engagement in stetiger Eigeninitiative ausgebaut.

Dresden ist im Herbst das "Mekka des Jazz an der Elbe" - helfen Sie, unterstützen Sie mit einer höheren finanziellen Wertung im Kulturentwicklungsplan der Stadt die Jazztage Dresden. Eine gemeinnützige UG mit ihrem Freundeskreis e.V. kämpft ums Überleben. Es wäre ein Frevel und kultureller Verlust, wenn die Jazztage Dresden wegen fehlender finanzieller Hilfe ein Opfer der Corona-Pandemie würden.

Ein Absturz ins Nichts geht rasant schnell, eine Wiederbelebung aus dem Nichts fordert ungleich mehr Kraft und das mit weitaus höheren finanziellen Aufwendungen.

Herzliche Grüße und DANKE!
Hans-Joachim Maquet
09.05.2020"

Dresden Stumme Künstler
Dresden Stumme Künstler
Hans-Joachim Maquet
_IGP675-21-Stumme-Künstler-Matthias-Eckardt-Copyright@H.J.Maquet-13.05.20
_IGP675-21-Stumme-Künstler-Matthias-Eckardt-Copyright@H.J.Maquet-13.05.20
Hans-Joachim Maquet

Wertschätzung der Jazztage Dresden-09.05.2020
Wertschätzung der Jazztage Dresden-09.05.2020
Hans-Joachim Maquet

Commenti 14

  • Michael Jo. 25/05/2020 22:40

    aus Verzweifelung geboren ..;
    aber nachvollziehbar und eine gute Idee !!!

    Hier in Berlin sieht es kaum besser aus:
     das Jazzfest Anfang November ???
    die Theater geschlossen ...
    die Philharmoniker machen's den Bu-Liga-Kickern nach,
    die Clubs ebenfalls  geschlossen .. (ich würde sie allerdings
    so schnell auch nicht wieder besuchen, weil:
    zig Leute dort auf engem  Raum, die Luftumwälzung
    per Ventilator oder Klimaanlage ... und die Aerosole.. ?)
    Totentanz also auf fast allen Bühnen ..
    (die Techno-'Tempel' dagegen sind nicht das Mass aller
    Dinge, wie die Rucksack- und Ex-Easy-Jet-Touris
    glauben machten - und die Betreiber dieser Fun- &
    Party-Höhlen;   auch 3 - in Worten: drei !!! - Opernhäuser
    leistet sich diese " arme aber 'sexy ' " Town ... ).

    Ergo:  Lesen, lesen, lesen ....
    und die Gelenke auch nicht einrosten lassen ... !

    Ich wünsche allen Jazzern und sonstig ernsthaften
    Musikern ein Überleben in Würde - und hoffentlich
    bald wieder Engegements !!!
    Bleibt gesund allesamt
     - es wird irgendwann weitergehen,
     ' Jazz Auf ! ' -Michael
  • Henning Siebrecht 20/05/2020 14:11

    Sehr gute Aufnahme und Präsentation!

    Ein toller Beitrag von dir!

    Lg  Henning
  • Birgit Pustelnik 19/05/2020 16:29

    Deine Musikerporträts wirken großartig vor dieser Kulisse,
    eine beeindruckende Aktion!
    LG Birgit
  • Ulrich Kremper 15/05/2020 16:59

    wow, da kommen deine fotos aber prima zur geltung.
    gefällt mir sehr die mal aus einer solchen perspektive zu sehen, auch wenn der anlass alles andere als freude bereitet.
  • Thomas Heinick 15/05/2020 8:12

    Zeitgeschichte klasse dokumentiert
    LG Thomas
  • homwico 14/05/2020 18:39

    Toll !
    LG homwico
  • MTfoto 14/05/2020 18:31

    Prima Bild!
    PRIMA Aktion! 
    Ich gratuliere! mit jazzigen Gruessen MT
  • HorstK-Foto 14/05/2020 16:40

    ein passendes Szenario
    LG Horst
  • fotovoltaik-sw 14/05/2020 16:33

    Wie schön ist es, die eigenen Schätze in dieser Größe versammelt zu sehen.
    LG Markus
  • Thomas Tilker 14/05/2020 16:13

    Eine wichtige Aktion...und Deine Aufnahmen bestens präsentiert.
    LG Thom
  • Mario Keim 14/05/2020 10:45

    Die Kulisse sollte Mahnung sein. Wir brauchen die Kultur. In Dresden! Aber auch in allen anderen Spielorten. Das Foto rüttelt auf. Eine denkwürdige Aktion.
    Liebe Grüße Mario
  • LichtSchattenSucher 14/05/2020 9:55

    Visuell sehr eindrucksvolle Aktion der viel Erfog zu wünschen ist!
    Gruss
    Roland
  • Jürgen Schreiber 14/05/2020 9:50

    Starker Auftritt! Deine Bilder so auf dem Boden stehend? Hattest du ni bissl bauchschmerzen? Aber wenns für nen guten Zweck ist...! LG Schorsch
  • † smokeybaer 14/05/2020 8:52

    Prima Szene gr smokey