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Südl. Breitmaulnashorn oder White rhinoceros

Südl. Breitmaulnashorn oder White rhinoceros

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Ayubowan


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Südl. Breitmaulnashorn oder White rhinoceros

Südafrika ist Nashornland
Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Rhinozerosse als hier. Über drei Viertel des weltweiten Bestandes lebten am südlichen Zipfel Afrikas. Derzeit geht man davon aus, dass es in Südafrika über 18.000 Breitmaul- und knapp 2000 Spitzmaulnashörner gibt. Diese Stabilisierung - schließlich galt das
Breitmaulnashorn schon 1895 als fast ausgestorben - hat Südafrika mit bahnbrechenden Strategien im Naturschutzmanagement, der Zucht, und der Aus- und Umsiedlung von Nashörnern erreicht.

Seit etwa fünf Jahren vollzieht sich jedoch eine Entwicklung, die alle bisherigen Erfolge bedroht: die ausufernde Wilderei und die „Pseudo-Jagd“. Zwischen 2008 und 2011 wurden ca. 450 Lizenzen zur Jagd auf Nashörner erteilt, obwohl viele dieser „Jäger“ nicht einmal in der Lage waren Waffen zu bedienen. Auch an den Trophäen hatten sie kein Interesse. Sie wollten nur die Hörner.
Wilderei wird in Südafrika und Nachbarländern mittlerweile oft mit stringenten Haftstrafen geahndet. 2014 wurde ein Nashornwilderer in Südafrika zu 77 Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. 2014 wurden 386 Wilderer festgenommen, darunter auch Händler, Exporteure und Kuriere. Der Großteil der Wilderei findet im Krüger Nationalpark, wo in einigen Nächten bis zu 15 Wilderergruppen von ca. vier Personen gleichzeitig im Gelände aktiv sind. Die meisten Wilderer stammen aus Mosambik, wo arme Dorfjugendliche von Mittelsmännern mit hightech Waffen ausgerüstet werden. Und immer wieder führen die Spuren nach Vietnam. Unter den verhafteten Wilderern und Schmugglern befanden sich in der Vergangenheit auch hochrangige vietnamesische Diplomaten.
Die Nachfrage in Vietnam ist so grenzenlos groß, dass die Preise in die Höhe schießen. TRAFFIC schätzt den derzeitigen Wert für ein Kilo Nashorn auf bis zu 60.000 US-Dollar.
Auszüge wwf

http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Wilderei.pdf

Commenti 21

  • Marion Hörth 25/10/2016 12:30

    Ich finde es immer wieder unfassbar, dass diese Tiere wegen ihres Horns und einem nicht nachvollziehbaren Aberglaube an dessen Wirkung als Aphrodisiakum oder Heilmittel getötet werden!!!
    Schön zu sehen, dass Dir da noch ein völlig intaktes Prachtexemplar vor die Kamera gekommen ist !!!
    LG Marion
  • UteB 24/10/2016 21:50

    Ein erstklassiges Portrait in genialer Schärfe. Traurige Geschichte!
    Danke liebe Ute zu deiner netten Anmerkung zu meinem "Fliegenpilz"
    Liebe Grüße Ute
  • Ulrich Diez 24/10/2016 21:01

    Ein sehr schönes Foto zur nicht so angenehmen Geschichte!
    VG
    Ulrich
  • Holger Witzel 24/10/2016 20:32

    Das ist das Tier welchem wir in Tansania nicht begegnet sind,dort gibt es nur noch ganz wenige.
    Ein wunderschönes Foto ist dir gelungen,da warst du aber sehr nah dran.
    Hoffen wir mal das es die Menscheit doch noch in den Griff bekommt und diese Tiere vor`m aussterben rettet.
    Gruß Holger
  • Rainer Hebeler 24/10/2016 18:37

    Gut gemacht, Ute! Ein schönes Portrait. Klasse, daß ihr so nahe an das Tier konntet.
    Zum Text ... irgendwie in Teilen bekannt, trotzdem immer wieder neue Unerträglichkeiten.
    Man schwankt zwischen Verzweiflung und Hoffnung.
    Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, daß der Mensch nur schützt, was er kennt. Ergo können solche Fotos vielleicht ein Stück Plädoyer für die Arterhaltung sein.
    Was wäre die Welt doch leer und farblos ohne die grandiosen Spielarten der Natur (natürlich da, wo sie auch leben, nicht nur hinter Gittern oder auf dem Teller bzw. in irgendwelchen pseudomedizinischen Mittelchen).
    LG Rainer
  • Werner Zidek 24/10/2016 17:17

    Ute... ja, man kann wirklich verzweifeln, doch langfristig gesehen, werden „profitable“ Tierarten, wie das von Dir hier gezeigte Nashorn, den Kampf ums Überleben ihrer Art verlieren...

    Profitgier, Geltungssucht, Prestigedenken, Tradition und Aberglauben der Industrieländer, und letztendlich der Überlebenskampf der unteren Gesellschaftsschicht in Afrika, daran wird sich so gut wie nichts ändern.

    Deine Fotografie, ein Dokument für ein wunderbares und außergewöhnliches Tier, für eine überzeugende Bildqualität, ergänzt mit deinem sehr informativen Text, und wahrscheinlich auch eine Dokumentation für die Zukunft, mit einem Blick zurück, in die Vergangenheit von Afrika...
    wie es einmal war, mit Nashorn, Elefant, Gorilla u.v.m..
    LG Werner
  • Wolfgang Zerbst - Naturfoto 24/10/2016 15:36

    Hallo Ute.
    Sehr, sehr gutes Foto, toller Bildschnitt, fantastische Schärfe, beste Foto-Qualität , sehr gute Nähe, bin begeistert.
    Lg. Wolfgang.
  • jundi 24/10/2016 10:05

    Herzlichen Dank für das tolle Porträtfoto sowie für die Aufklärung in Sachen Wilderei.
    HG von jundi
  • lilly234 23/10/2016 22:23

    Schlimm, dass alles geschützt werden muß, weil es so viele dumme Menschen auf dieser Welt gibt! Du hast das Nashorn wunderschön in Farbe und Schärfe abgebildet. Klasse :)
    LG Svenja
  • Alfred Dworazik 23/10/2016 22:05

    so jetzt hast du's geschafft: langsam fang ich auchmal an Pläne für eine Südafrikareise zu schmieden ;-)
    Genz toll!
    Grüße
    @lf
  • Helle D. 23/10/2016 21:46

    Feiner und interessante Bildausschnitt
    Klasse Aufnahme
    LG Helle
  • forgotten Angel 23/10/2016 21:44

    Ein klasse Bildausschnitt, eine tolle Schärfe, ein super Motiv und ein klasse Licht, alles was man für ein schönes Foto braucht!! Super!!
    Viele liebe Grüße von Thomas
  • Willy Brüchle 23/10/2016 19:27

    Und dann sieht man im Addo Elephant Park im einzigen Restaurant einen grossprotzigen "Buren" mir 2 Vietnamesinnen im Arm, die die Ausbeute des Tags feiern... Selbst wenn sie lernen, dass Fingernägel kauen die gleiche Wirkung hat, wird das Horn teuer verhökert... MfG, w.b.
  • † Reinhard S 23/10/2016 18:25

    Da bist Du schön nahe herangekommen!
    Klasse Aufnahme, gut geschnitten, beste Info, danke.
    Schönen Sonntag, Reinhard
  • hans-jakob 23/10/2016 18:16

    Ein imposantes Portrait!
    LG hans-jakob

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