Sumpf, Berge & Stein

Sumpf, Berge & Stein

Sarek, Wanderung im September 2011

Morgens noch schneit es, aber nicht so, dass wir nass werden. Die Schneeschauer ziehen um die hohen Bergspitzen des Sareks, schnell ziehen die Wolken über Berg und durch Tal. Wenn die Sonne scheint, freuen wir uns, welch herrlicher Anblick dieser Bergwelt in aller Abgeschiedenheit.

Wir packen unsere Sachen, wie jeden Tag, in unsere Rucksäcke. Eilig haben wir es nicht, oft gehen wir erst gegen Mittag los. Wir wandern weiter Richtung Westen, ein kurzes Stück noch bergauf, aber sanft, dann leicht bergab Richtung Padjelanta (ein weiterer großer Nationalpark westlich des Sarek). Wir gehen ein gutes Stück oberhalb der Baumgrenze, kommen dem entsprechend fix vorwärts. Unser Weg führt durch Sumpf oder entlang kleiner Flüsse und Bäche, die wir hier und da queren müssen, barfuss, oder auf Zehenspitzen in unseren Schuhen, springen von Stein zu Stein. Von dem ein oder anderen leichten Schauer werden wir feucht, aber nicht nass.

Gegen Abend geht es ein weiteres Mal bergauf, über einen kleinen Bergrücken suchen wir unseren Weg. Es klart auf, die Sonne beschert uns ein herrliches Abendlicht. Auf den höchstens Bergspitzen sehen wir noch den Schnee liegen, der Mond scheint hier und da zwischen den Bergen hervor, umweht von dahin sausenden Wolken. Wir finden einen herrlich schönen Zeltplatz auf einer Kuppe, in der Nähe eines kleinen Sees. Es wird langsam dunkel, immer früher jetzt im September... die Wolken lösen sich auf, in der Nacht gibt es Frost...