Supermond über Brandenburg, 2
Dieses Schauspiel sieht man nicht alle Tage: Der Vollmond wirkt plötzlich viel größer als sonst. Es ist als hätte ihn jemand mit zwei Fingern auseinandergezogen - wie das Hineinzoomen bei einem Smartphone-Bild. Oft kann dahinter eine optische Täuschung stecken, doch manchmal ist der Mond tatsächlich deutlich größer als normal. Dafür gibt es sogar einen eigenen Begriff. Man spricht bei diesem Phänomen auch von einem Supermond.
Wie kommt es dazu?
Bei einem Supermond steht der Mond sehr nahe an der Erde. Die Umlaufbahn, auf der sich der Erdbegleiter bewegt, ist nämlich nicht rund, sondern elliptisch. Deshalb erreicht der Mond mehrere Male im Jahr einen Punkt, an dem er der Erde sehr viel näher kommt als gewöhnlich. Dann wirkt er für den Betrachter auf der Erde natürlich auch ein Stück größer. Weil dann augenscheinlich auch mehr Sonnenlicht von seiner Oberfläche reflektiert wird, strahlt ein Supermond für uns auch heller als gewohnt.
Dieses Jahr ließ sich ein solches Schauspiel bereits am 26. April erblicken. Diesen Supermond nannte man auch „Pink Moon“. Dem Supermond am 26. Mai 2021* hingegen hat man den Zweitnamen „Flower Moon“ gegeben. Warum? Weil der Monat Mai vor allem in der Astrologie das Kommen des Frühlings und damit das Erblühen von Blumen ankündigt.
Aus Münchner Merkur.de - Lukas Einkammerer
* Datum der Aufnahme in Bad Saarow,Brandenburg - 04.31 Uhr, hjb
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