Synagoge Lübeck
Hatte man es 1938 vermieden, die Synagoge niederzubrennen, wurde es in den 1990er Jahren zweimal versucht.
Am 25. März 1994 wurde der erste Brandanschlag auf eine Synagoge in Deutschland seit der Pogromnacht im Jahr 1938 verübt.
Es wurde hierfür ein Molotowcocktail verwendet. Wegen des weltweiten Aufschreis über das rechtsextremistische Attentat zog die
Bundesanwaltschaft die Ermittlungen an sich und konnte die vier Täter ermitteln. Diese wurden durch Urteil des
Oberlandesgerichtes Schleswig vom 13. April 1995 zu Freiheitsstrafen zwischen zweieinhalb und viereinhalb Jahren verurteilt.
Etwa ein Jahr später, am 7. Mai 1995, kam es zu einem weiteren Brandanschlag auf die Synagoge. Der in Brand gesteckte angrenzende
Schuppen brannte hierbei vollständig aus. Die Ermittlungen erbrachten keine Hinweise auf mögliche Täter und wurden im August 1997 eingestellt.
vitagraf 28/06/2023 23:14
Die Polizeistation direkt daneben ist sicher nicht verkehrt.LG Erhard