T.

T.

Ich traf T. am Regal mit dem Feuerwerk und er hatte seinen Einkaufswagen bis oben hin voll geladen, wir hatten uns lange nicht mehr gesehen, er hatte jetzt so einen Stoppelbart und freute sich, mich zu sehen, wir gaben uns die Hände. Er fragte mich, wie es mir gehen würde und sagte dann, ihm ginge es jetzt besser, sein älterer Bruder wäre vor knapp einem Jahr gestorben und damit war er nicht klar gekommen, na ja, schließlich war der Job weg, dann starb der Opa Mitte des Jahres und seine Freundin hatte es dann auch nicht mehr mit ihm ausgehalten, es wäre schlimm gewesen.
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ich sagte, es täte mir leid und fragte, woran sein Bruder denn gestorben wäre und als er antworten wollte, ballte er die Hände zusammen und schaute weg und ich sah, dass er mit den Tränen kämpfte und kein Wort heraus brachte und dann sagte ich schnell, dass es so ein beschissenes Jahr war und dass das nächste besser werden würde, ganz bestimmt.
Ja, lachte er erleichtert, ganz bestimmt.
Schließlich verabschiedeten wir uns voneinander, wünschten uns beide eine bessere Zukunft und ich sah ihn da stehen. Er war immer noch der kleine Junge, den ich kannte, der freundlich lächelte, obwohl ihm gar nicht danach war und der nicht wusste, wohin mit seinen Händen und nun gefangen war im Körper eines jungen Mannes mit Stoppelbart, der sich den Einkaufswagen bis oben hin mit Feuerwerk voll lud.


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