Taufrisch und tapfer: Geriefthütiger Rindenhelmling (Mycena mirata)
Winzige Wassertröpfchen, auf der Oberfläche von Hut und Stiel durch feinste, dem bloßen Auge nicht sichtbare Auswüchse festgehalten, vereinen sich durch Schwerkraft mit ihren Nachbarn, bis ihr Gewicht den Widerstand gegen den Abwärtstrend überwunden hat. Eventuell fördert der Pilz auf diese Weise die lebenswichtige Wasserversorgung auf dem widrigen Substrat Baumrinde. Ob dazu Wasser durch die Oberfläche diffundiert oder zur Aufnahme dem feinen Gespinst aus Pilzfäden an der Stielbasis zugeführt wird, bleibt eine weitere Überlegung.
Das anmutige Pärchen wuchs auf einer gestürzten Purpurweide (Salix purpurea) in einer aufgelassenen Kiesgrube am Stadtrand Hamburgs. Der größere Pilz erreichte einen Hutdurchmesser von knapp 4 mm; grundsätzlich kann diese Pilzart aber bis etwa 1 cm breite Hüte ausbilden.
Joachim Kretschmer 12/12/2014 14:25
. . eine wunderbare Gestaltung zeigst Du hier. Wie immer bei solchen Motiven, glaubt man, dass sich das Licht in den Objekten von selbst sammelt . . . klasse.Viele Grüße, Joachim.
Maria J. 09/12/2014 14:10
Die Vorstellung, dass diese Winzlinge ihre Wasserzufuhr selbst steuern können, gefällt mir ... ;-)Auch sind sie ganz reizend anzusehen ...
und trotz aller Zartheit in der Lage, sich trotz großer Wassermassen im Gleichgewicht zu halten ..!
Sehr geschickt wurde sogar ein Wassertropfen
unter der Hutkrempe deponiert ... ;-)
LG Maria
Burkhard Wysekal 06/12/2014 16:36
Gerade bei solch filigranen Pilzen wirken die Tropfen noch intensiver. Ich freue mich auch immer über solche Zutaten.......:-)).Eine schöne Aufnahme der beiden Grazien
LG, Burkhard
Karl Böttger 27/11/2014 14:24
Mit den Tropfen ein Traum.LG Karl
sARTorio anna-dora 27/11/2014 7:17
Ein Bild, das mir sehr gefällt. Es ist dir gelungen, diesen mit Wassertropfen beladenen winzigen Pilz sehr schön darzustellen!Liebe Grüsse Anna-Dora