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Teilweise zurückverfeinert ..

Teilweise zurückverfeinert ..

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Gerd Breuer


Premium (Pro), Lüdinghausen

Teilweise zurückverfeinert ..

.. zeigt sich 110 239-1 neben der KIKA - 110 321.

Bereits entfernt wurden die UIC-Griffe sowie die Aufstiege und Tritte , angebracht worden sind die neugefertigten Tritte unterhalb der Doppellampen sowie die umlaufende Griffstange und die verchromten Handläufe sowie die Zugsammelschiene ( funktionsfähig ) Die UIC-Dose wurde noch unter die Tritte versetzt und zeigt sich heute in der Lackierung der einst dort existenten Steckdose für Postwagen . Es fehlen an der Lok noch die Befestigungmöglichkeiten für die Gussschilder ( vollständige Neuanfertigung mit Formenneubau ) , die Abdeckhauben des Stromabnehmerantriebs ( Neuanfertigung ) , ansonsten entspricht der hier gezeigte Zustand dem Überführungszustand zum AW Dessau.
Die zum gössten Teil aufgearbeiteten Lüftergitter des Typs Mehrfachdüsenlüftergitter und die neugefertigten Schiebefenster des Maschinenraums wurden in Dessau nach dem Lackiervorgang eingebaut , zuvor wurden natürlich die Klatte-Lüftergitter und das weder zur Lok noch zu den Klattegittern passende rahmenlose Fenster vor dem Lackiervorgang ausgebaut.
Insgesamt hört sich das alles schön einfach an, ist aber doch recht schwierig. Das Blech einer 110 ist relativ dünn , weswegen auch Spachteln an der Lok nur begrenzt möglich ist und auch die Schweissarbeiten nur recht vorsichtig durchzuführen sind. Extrem kritisch sind Schweissarbeiten an der Lokfront, das dahinter liegende Dämmmaterial fängt gern mal Feuer, die ein oder andere Einheitslok " verdankt " ihren ausgebrannten Führerstand gewissen Nachlässigkeiten in dem Bereich Schweissen.

Ich hoffe hiermit ein wenig Einblick in so einen Rückbau gegeben zu haben , Diskussionen zum Erhalt und Rückbau von Lokomotiven in einem Eisenbahnforum , die zumeist mit " man müsste , könnte , sollte " beginnen sieht man dann genauso wie die Werbelok neben der 110 239-1 : eine Randerscheinung, wenig dauerhaft , nicht selten substanzlos . Wahre Geschichte und ihr Erhalt braucht keine Folie und kein " man " ( wer ist das überhaupt ? Vermutlich alle Anderen ) sondern Liebe zum Detail , viel Enthusiasmus und leider auch viel Geld . Glück hilft aber auch .

Am Beginn der Arbeiten mit Spass-Beschilderung :

Erste Anprobe
Erste Anprobe
Gerd Breuer

Commenti 7

  • Michael Beer 30/09/2012 1:39

    Noch eine tolle Aufnahme wie sich die E10 verändert hat..., super!

    Gruß Michael
  • KBS 705 (3) 25/09/2012 19:25

    An eine verkehrsrote Lok mit Haltestangen und Tritten könnte ich mich gewöhnen. Das sieht m.E. gar nicht mal so schlecht aus.

    Davon abgesehen, dass dieses Zusammentreffen der beiden "besonderen" 110er so auf jeden Fall nie wieder möglich sein wird, ist das insgesamt eine rundum gelungene Aufnahme. Die beiden 10er hast Du schön in Szene gesetzt.

    Schick!

    Viele Grüße,
    Kevin
  • Andreas Eckmann 105 25/09/2012 18:54

    Ein schönes Treffen der beiden 110. Sehr schön festgehalten.
    Gruß Andreas.
  • Christian Kammerer 25/09/2012 8:27

    Wenn ich Millionär wäre, würde ich mein Geld ganz sicher nicht in einen Fußballklub stecken…

    …ich wüsste wo mein Geld besser aufgehoben wäre.

    Tolles Foto und ein sehr informativer Text.

    Gruß und allzeit gutes Licht
    Christian
  • makna 24/09/2012 22:34

    Danke für diese ausführliche Beschreibung - das Ergebnis ist ja auch ein Prachtstück (so entnehme ich den Rheingold-Sonderfahrt-Fotos, denn leider ist mir E 10 1239 noch nicht vor die Linse gelaufen), dem man diese Liebe zum Detail ansieht! Und da ist dieses Foto eine wichtige Dokumentation - im besten Licht (nicht nur die Lok, nun auch die Aktiven!) ...
    BG makna
  • Dieter Jüngling 24/09/2012 19:28

    Gut für den Vergleich, auch gut erleutert.
    Ich leg mal noch eine 110 mit bei.
    Sechs Richtige aber ohne Superzahl...
    Sechs Richtige aber ohne Superzahl...
    Dieter Jüngling

    Gruß D. J.
  • Markus Albert Wiedenmann 24/09/2012 18:40

    wunderbar..klasse