Tentakeln
Schlafen, sagst du,
eine gute Zeit
wenn die Flut den
Moder wegschwemmt
und so meinem Leben
zur Welt verhilft.
Schlafen, sage ich,
Jahre und jahrelang
schlief ich nicht mehr,
träumte wach,
dass jeder Weg
in den Sog des Wassers
zurückführt.
Und wirklich, die Wasserlast
zwang meine Augen zu tragen,
was ihnen zusteht:
das Nichts.
Rot wie die Nacht um uns,
an der selbst der Mond zerschellt.
Keine Heiterkeit in diesem Rot,
kein Hohn.
Du weisst, in jeder Heiterkeit
wäre nur Lüge zu entdecken,
die schütteren Tentakel der Illusion.
Weshalb kehrt keiner
mit mir ins Meer zurück,
um die Dinge zu richten,
die nicht in der Macht
der Engel stehen?
Wislawa Szymborska und Mariella Mehr sind die bedeutendsten Lyrikerinnen der Gegenwart!"
Ines Deister 29/09/2012 18:35
Sehr schön in diesen Farben,der Rahmen passt gut dazu!!!LG,Ines
Dei-Dei 15/06/2012 7:45
Klasse Farben mit wunderschönen Farben !LG Jürgen
Margret u. Stephan 09/06/2012 16:58
Ganz ganz klasse, die beiden Farben und die Formen passen hervorragend.Vielleicht hätte ich es ohne Rahmen gemacht, aber das ist alles eine Geschmacksache, es ist auch so sehr sehenswert!!
LG Margret
Jürgen Michael Walter Kemper 09/06/2012 12:53
Ein sehr schönes Foto, reduziert auf 2 Farben und tolle Strukturen der "Tentakeln". Klasse gemacht. Weniger ist mehr, das zeigt sich hier.Gruß
Jürgen
ePICS 09/06/2012 5:47
Die roten Tentakel mal anders...warum nicht. Ich mag abstrakte Gedanken und abstrakte Bilder. Mir gefällts.