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Stephan Mink


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The false banana

Die Zierbanane bzw. Ensete wurde seit mehreren tausend Jahren in Äthiopien als Nutzpflanze kultiviert. Europäische Reisende des 17. Jh. berichteten über die Kultur der Ensete in Äthiopien, wie z. B. der portugiesische Jesuit Manuel de Almeida und der Priester Jeronimo Lobo sowie im 18. Jh. der schottische Reisende James Bruce. Im 19. Jh. scheint Ensete im Norden von Äthiopien als Nahrungsmittel, vermutlich aus sozio-politischen Gründen, in Vergessenheit geraten zu sein.
Jetzt wird die Zierbanane in Äthiopien wieder als Nahrungspflanze kultiviert. Sie ist in diesem Land von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung für die Kleinbauern. Alle Pflanzenteile sind verwertbar. Aus den Knollen wird Mehl für die Verarbeitung zu Brot oder anderen Backwaren hergestellt. Gleich nach Erscheinen der Blüte ist der optimale Zeitpunkt der Ernte, um Kocho (fermentiertes Bananenmehl) vorzubereiten. Wenn zu früh geerntet wird, ist der Stärkegehalt zu niedrig, und wenn man zu spät erntet, hört das vegetative Wachstum auf und die Stärke wird für die Blüten und Fruchtentwicklung verbraucht. Die inneren, jüngeren Scheinstämme werden gegart als Gemüse serviert. Frische Blätter dienen als Nahrung für Tiere wie Rinder und Schafe, getrocknete alte Blätter werden als Dachbedeckung verwendet und die Blattscheiden dienen der Fasergewinnung für die Herstellung von Säcken, Seilen und Matten. (Quelle Wikipedia)

Dorze, Äthiopien 2014



Toothstick
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Stephan Mink


Dusty Roads
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