Thomas am Phoenixsee

Thomas am Phoenixsee

Der Brite Gilchrist Thomas erfand 1876 ein besonderes Veredelungsverfahren für Roheisen. Das Thomas-Verfahren (auch basisches Windfrischverfahren genannt) war ein so genanntes Blas- oder Windfrischverfahren, bei dem durch Bodendüsen des Konverters, der Thomas-Birne, Luft in das flüssige Roheisen geblasen wurde. Der Oxidationsprozess, der den Kohlenstoffanteil senkt (das Frischen), lieferte in diesem Verfahren genug Wärme, um den Stahl flüssig zu halten, eine externe Wärmezufuhr war in den Konvertern deshalb nicht notwendig.

Dieses Weltpatent verkaufte er ausgerechnet an die Dortmunder Hütte in Hörde. Seitdem heißt der Behälter „Thomasbirne“. 1879 gab es in Hörde die erste Thomaschmelze des Kontinents. Der Konverter auf der Phoenixsee-Insel wurde 1954 als letzter in der Hörde Kesselschmiede gefertigt. Er wiegt 68 Tonnen, ist sieben Meter hoch und hat etwa einen Durchmesser von 4 Meter.

Bis 1964 war sie in Betrieb. Kluge Köpfe beschlossen damals, sie der Nachwelt zu erhalten und setzten sie vor die Giebelwand des neuen Oxygen-Stahlwerks. Mittlerweile steht der Thomas Konverter auf einer Insel im neu angelegten Phoenixsee in Dortmund Hörde.

Diese Aufnahme ist ein Panorama, das sich aus 6 Einzelaufnahmen zusammensetzt. Da ich keine Uhr und kein Handy dabei hatte, musste ich bei allen Aufnahmen die Belichtungszeit von 90 Sekunden nach Gefühl abmessen. Die Zeiten der 6 Aufnahmen gehen von 87 bis 96 Sekunden. Das hat also gut geklappt. :)