Tiby passt sich mal an....

Tiby passt sich mal an....

...aber nur an die Umgebung.Ansonsten ist sie ja recht eigenwillig.
Und total süß! Das Bild entstand bei meinem letzten Besuch bei ihr vor ein paar Tagen.
Für alle,die es nicht wissen (die es wisse,brauchen ja nicht weiterlesen):
Ich holte Tiby als Baby zu mir,sie war ca.ein Jahr bei uns,aber sie bekam dann Probleme mit den anderen Katzen.Bekam sogar Atemnot,so regte sie sich auf....sie muss die Einzige sein.Bald war sie immer länger weg.Dann fand ich sie eine Strasse weiter auf einem Hof...sie freute sich wie verrückt,mich zu sehen..kam mit zurück.Und packte es wieder nicht mit den anderen Katzen.(Sie taten ihr nichts...im Gegenteil).
Irgendwann blieb sie auf dem Hof.Das war vor 13 Jahren.Seitdem besuche ich sie regelmäßig.Ich komme zum Hof,rufe sie,und sie kommt aus der Scheune.Sie freut sich immer sehr,geht mit mir ein kleines Stück weg ins Grüne,wir spielen,schmusen....dann begleitet sie mich noch ein bisschen..und ich geh heim.
Sie hat siesen Weg gewählt,weil sie keine anderen Katzen neben sich ertragen kann.
Am Anfang,als sie sich das andere Zuhause suchte,war ich wahnsinnig traurig.Bis ich erkannte,dass es nicht an mir lag.Dass sie eine sehr eigene Katze ist,die sich ihr Leben so einrichtet,dass es gut für sie ist.
Und sich trotzdem immer wieder auf mich freut!
Früher dachte ich immer,wenn Menschen gut zu ihren Tieren sind,laufen die auch nicht weg.Meistens stimmt das ja auch,aber eben nicht immer.Tiby darf auf ihrem Hof nicht ins Haus,bekommt kaum Streicheleinheiten,kein Tierarzt,keine Extras sozusagen..Futter und gut.Mein Verwöhnen hatte sie gemocht,als sie klein war.Auch Pörli hatte sie gemocht,als sie klein war.( Beweisfotos könnt ihr in meinem Katzenordner sehen)...aber irgenwann begann sie Angst zu haben,sich furchtbar aufzuregen,wenn die anderen Katzen nur in ihrer Nähe waren.
Ich weiß nicht,warum.
Und dann ging sie eben,sie konnte wohl nicht anders.
Ich denke....wir können von Tieren echt viel lernen,sobald wir uns darauf einlassen,sie zu verstehen.
Ihre Beweggründe verstand ich nicht,weil sie es mir nicht sagen konnte.Aber dass sie ihren Weg wählen musste,verstand ich.
Und ich freue mich,wenn ich sie sehe!