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Arnfried Weber


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Timanfaya

Die Feuerberge, Vulkanlandschaft auf Lanzarote

 auf dem Mond
auf dem Mond
Arnfried Weber

Die Montanas del Fuego, die "Feuerberge", lösen wohl bei jedem eine gewisse Beklemmung aus, als sich hier tatsächlich eine der größten Katastrophen der jüngeren Erdgeschichte ereignete. Sechs Jahre lang, von 1730 bis 1736, dauerten die Vulkanausbrüche auf Lanzarote, begruben fast ein Viertel der Insel unter sich und hinterließen das größte Lavafeld der Welt. Dem Pfarrer Andres Lorenzo Curbelo aus dem Ort Yaiza verdanken wir genaue Aufzeichnungen über den Hergang. Als in der Nacht des 1.September 1730 die Erde aufbrach und anfing Feuer zu speien, begann er sein Tagebuch zu schreiben, in das er gut ein Jahr lang fast täglich neue Hiobsbotschaften eintragen musste, bis er, wie viele Lanzarotenos, nach Gran Canaria flüchtete. Viele Orte wurden vom Ascheregen verschüttet, von Lavaströmen überrollt, die sich danach ins Meer wälzten, das Millionen toter Fische an die Küste spühlte. Immer neue Berge türmten sich hoch, Krater entstanden und explodierten noch am selben Tag, Schlünde taten sich auf und verschlangen den Boden. Hitze und Asche verbrannten die Felder, das Vieh verendete in giftigen Dämpfen. Noch einmal, 1824 revoltierte die Erde. Drei weitere Vulkane entstanden.
Heute ist alles erstarrt. Das Werk der vulkanischen Gewalten kann gefahrlos besichtigt und bestaunt werden. Der Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote, eine der Kanarischen Inseln.

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