Lila


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Tinker

Steckbrief Tinker
Stockmaß 135-160 cm

Körper kräftig, kompakt

Kopf breit, kräftig, gerade Nase

Hals kräftig

Farben meistens gescheckt

Charakter sanftmütig, verlässlich, freundlich, gelassen

Gang fleißig, schwungvoll, harmonisch, raumgreifend

Typ Warmblut

Ursprung Großbritannien, Irland

Zucht seit etwa 1800

Geeignet für Anfänger, Freizeitreiten, Fahr- und Zugpferd, Therapiepferd



Der Tinker hat viele Namen: Irish Tinker, Gypsy Cob, Irish Cob, Gypsy Horse oder Gypsy Vanner. Alle bezeichnen ein ganz besonderes Pferd, bunt gescheckt, kräftig und wild, mit prächtiger Mähne, vollem Schweif und atemberaubend schönen Fesselbehang. Sie wurden früher als Zugpferde verwendet, heute sind sie beliebte Freizeitpferde.
Charakter und Temperament

Tinker sehen wegen ihrem Körperbau und ihrer Mähne wie wilde, unzähmbare Pferde aus. Sie sind jedoch unglaublich geduldige, ausgeglichene und nervenstarke Tiere. Sie lassen sich leicht trainieren und sind außerdem sehr intelligent und neugierig. Obwohl sie sehr kräftig sind und viel wiegen, es es nicht schwer, sie zu führen oder zu reiten. Sie gelten als eine der sanftmütigsten Rassen und sind unglaublich umgänglich und zuverlässig. Das macht die Tinker zu fantastischen Anfängerpferden. Sie werden sogar häufig als Therapiepferde eingesetzt.

An Tinkern ist im Grunde alles kräftig und muskulös: der kurze Körper, die Beine, der Hals, der Kopf. Ihr Nase ist breit und nach außen gewölbt, was man auch als Ramsnase oder Ramskopf bezeichnet. Ihre großen Augen sind braun oder blau (was besonders hübsch ist!). Die Hufe sind groß.
Der Fesselbehang

Ein besonderes Merkmal der Tinker ist die Fesselbehaarung. Sie beginnt bei den Vorderbeinen an den Knien und bei den Hinterbeinen am Sprunggelenk. Die buschigen Haare wehen wunderschön im Wind und legen sich im Stehen über die Hufe.
Wozu haben Pferde Fesselbehang?

Kaltblutpferde haben meistens lange, dichte Haare an ihren Fesselgelenken. Diese schützen sie vor Feuchtigkeit, weil das Wasser an den Haaren entlang nach unten abtropft und die Fesselbeuge dabei trocken bleibt. Bei Rassen wie z. B. Friesen und Tinkern wurde dieser Fesselbehang (auch Köten genannt) gezielt gezüchtet. Wenn es länger regnet und sehr feucht ist, sollte ein starker Fesselbehang jedoch gekürzt werden, weil die Haare nicht mehr gut trocknen können und sich die Fesselbeuge durch Bakterien entzünden kann (das nennt man Mauke).
Tinker bekommen im Winter einen Bart

Ja, das ist wahr! Sie entwickeln im Winter manchmal Haare auf ihrer Oberlippe. Diese können sogar recht lang werden.
Fellfarben der Tinker

Tinker sind meistens gescheckt, aber ihr Fell kann auch andere Farben haben, z. B. Schwarz, Weiß, Kastanie, Windfarben, Falbfarben, Palomino und Cremello.
Sektionen

Tinker gibt es in vielen verschiedenen Größen, daher teilt man in sogenannte „Sektionen“ ein. Ein kleiner mit 128-148 cm Widerristhöhe gehört zur Sektion C. Ein mittlerer mit 149-159 cm zählt zur Sektion B. Ab 160 cm beginnt die Sektion A und man nennt die Tinker dann Irish Cob.

Die Tinker entwickelten sich aus dem Shire Horse, dem Clydesdale, dem Friesen und dem Dales-Pony. Sie besitzen daher die Merkmale von Kaltblut- und Warmblutpferden sowie auch von Ponys. Das fahrende Volk in Großbritannien und Irland kreuzte diese Rassen, um ein kräftiges, ausdauerndes und robustes Zug- und Arbeitspferd zu erhalten, das außerdem einen guten Charakter hat, damit auch ihre Kinder gut mit ihnen umgehen konnten. Bis heute sind die Tinker für ihr besonders freundliches Wesen bekannt.

Beliebt waren sie aber nicht immer – und zwar wegen ihren Schecken. Früher bevorzugte man einfarbige Tiere. Die Begeisterung für hübsche Muster und spannende Fellzeichnungen entstand erst später.

In Deutschland sind die Tinker erst seit dem Jahr 2005 eine anerkannte Rasse.

Text aus dem Internet



Lewitzer Schecke ....
Lewitzer Schecke ....
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