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Tonhalle Düsseldorf

Tonhalle Düsseldorf

5.119 28

Frank Kleibold


Premium (Complete), Hilden

Tonhalle Düsseldorf

Schon zur Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung 1902 war der Standort am Fuß der Oberkasseler Brücke der südliche Abschluss des Ausstellungsgeländes. In dieser besonderen städtebaulichen Lage stand hier ein Zentralbau für ein Panorama. Das heutige Gebäude entstand 1925/1926 als Mehrzweckhalle für die Ausstellung GeSoLei unter dem Namen Rheinhalle und war ursprünglich auch als Planetarium nutzbar. Auf diese Nutzung deuten noch heute der vergoldete Stern an der Kuppelspitze sowie die Skulpturenpaare an der Freitreppe zum Ehrenhof hin, die die Planeten Mars und Jupiter sowie Venus und Saturn symbolisieren, ebenso die Statue der Pallas Athene, als Beschirmerin der Wissenschaft und der Kunst, an der Auffahrt zur Oberkasseler Brücke.

Erbaut wurde die Mehrzweckhalle durch den Architekten Wilhelm Kreis, der sich bei dieser Monumentalarchitektur an dem ursprünglichen Hadrianeum in Rom und an dem Projet d'Opéra von Étienne-Louis Boullée orientiert haben könnte. Die durch Strebepfeiler und vorstehende Ziegellagen plastisch gestaltete Backsteinfassade des Rundbaus, der sich auf einem breiten, auf einem Terrassendach begehbaren Sockelgeschoss erhebt, zeigt am oberen Abschluss ein einzigartiges expressionistisches Schuppenornament, das dazu beiträgt, dem ernst und wuchtig wirkenden Bau eine künstlerisch und handwerklich veredelte Gesamterscheinung zu geben.

Nach der teilweisen Zerstörung der Rheinhalle im Zweiten Weltkrieg wurde sie bei der Instandsetzung erneut zu einem Mehrzwecksaal ausgebaut. Von 1976 bis 1978 wurde unter der in ursprünglicher Form rekonstruierten Kuppel durch das Architekturbüro HPP ein beinahe halbkugelförmiger Konzertsaal eingebaut, ein Ersatz für den im Krieg zerstörten Saal der alten Tonhalle. Das Veranstaltungsprogramm reicht von Klassik über Jazz, Chanson und Soul bis zum Kabarett.

Im Jahr 2005 erfolgte bei einer notwendigen Brandschutz- und Asbestsanierung erneut eine komplette Umgestaltung, wiederum durch das Architekturbüro HPP. Dabei wich der Anstrich des großen Konzertsaals im Stil der 1970er Jahre einem modernen Ambiente in Metallblau. Der Raumcharakter des Konzertsaals wird zwar von der Rundform des auch als Planetarium geplanten Baues geprägt, doch wurden nach intensiven Modellversuchen hinter der nun schalldurchlässig ausgeführten Innenkuppel Schallumlenkkörper installiert, die das früher als Klopfgeist berüchtigte Brennpunktecho der Halbkugel-Kuppel aufbrechen und eine von Kritikern und Musikern als sehr gut beurteilte Akustik bewirken. Quelle: Wikipedia

- 18 mm / F 9 / ISO 100 / DRI aus 9 Aufnahmen von 1/5 bis 40 Sekunden -

Die Lampe im linken Bildbereich steht übrigens wirklich so schief in der Landschaft :-))

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