Tot oder lebend?
Der strenge Frost der letzten Wochen überzog fast alle Gewässer hier Salzlandkreis mit einer dicken Eisschicht.Keine leichte Zeit für Wasservögel. Nur wenige Stellen sind noch eisfrei, wie hier am Rotheförder Wehr. Diese Bläßralle ist möglicherweise während der Aufnahme gestorben. Reif und Eis überzogen bereits das Gefieder. Ein Blick durch das Fernglas zeigte jedoch noch eine schwache Atmung. Wenige Minuten später war auch diese nicht mehr zu erkennen. Wenige Meter daneben war ein Zwergtaucher mit dem Schwanz fest gefroren. Da er noch mobil war, entschloß ich mich zu einer Rettung. Vorsichtig konnte ich mit einem Stock die Vereisung lösen. Voller Panik stürzte er in Richtung Eisloch davon, tauchte und ist immer noch unten :-(
Offenbar war die Strömung unter dem Eis zu stark.
Aber so ist nun mal die Natur, nur die Stärksten überleben.
Ronald Kulb 31/01/2010 18:53
Das klingt ja alles richtig spannend. Es gehört eben auch dazu.....LG Ronald
Ralf Patela 30/01/2010 18:31
Ist ja wirklich berührend der Text. Aber auch der Tot sichert das Überleben für andere Tiere. Irgend einem Tier dient es als Nahrung.Gruß Ralf
Maike Paulus 29/01/2010 21:51
Och nööö,Gruß Maike
Klaus-Peter Oelze 29/01/2010 14:03
Die traurigen Seiten des Winters. Hätte oben aber auch sofort auf "leblos" geschlussfolgert. Und dann musste es auch Dir noch passieren, da Du ja viel stärker als andere, mit der Natur verbunden bist.Das Leben geht weiter, auch in der Tierwelt. Wünsche ein schönes Wochenende.
LG Klaus-Peter
Katz Monika 29/01/2010 12:10
Das ist sehr traurig, hoffentlich wird es bald wärmer....Dieses grau in grau paßt zu dem Thema....
LG Monika
peenetal-foto 29/01/2010 11:34
Da schließe ich mich dem Quattro an. Sehr bewegend. Hatte mal eine festgefrorene Feldmaus "befreit", Sie rannte in ein sehr großes Erdloch, vielleicht ein Fuchsbau!!!Grüße von Thomas
Markus 4 29/01/2010 11:28
Anrührender Text, zu einem berührenden Foto