Roland C. Krause


Free Account, Hannover

Trockendock

Im Hamburger Hafen

Ein Trockendock ist ein Hafenbecken mit einer Vorrichtung (Tor), die es erlaubt, dasselbe abzusperren, um durch anschließendes Leerpumpen das eingefahrene Schiff trockenzulegen. Um ein Schiff in ein Trockendock zu fahren, wird das Becken bis auf den äußeren Wasserstand geflutet. Dann wird das Tor geöffnet. Das Schiff wird bei Erreichen einer bestimmten Position vor der Einfahrt mit Hilfe von zwei Leinen, die über zwei am Ende des Beckens stehende Winden geführt werden, in das Becken gezogen. Am äußeren Ende, also noch auf der See- bzw. Flussseite, geben zwei Schlepper Manövrierhilfe. Hat das Schiff seine Position erreicht, wird die exakte Lage gemessen (Mitte des Docks) und die Docktore werden geschlossen. Das Wasser wird abgepumpt und das Schiff sackt so mit dem flachen Kiel auf eine zentrale Reihe Pallen (Böcke am Dockboden; siehe auch Helgen). Diese stehen exakt in der Mitte des Docks und sind parallel ausgerichtet. Sobald das Schiff so weit gesackt ist, dass es die Pallen berührt, also aufliegt, werden zwei weitere Reihen Pallen, die auf beiden Seiten der zentralen Reihen liegen, über Gewindegestänge hochgedreht. Diese Pallen liegen anfangs einige Meter außerhalb der mittleren zwei Pallenreihen auf beiden Seiten des Dockbodens und passen sich nun dem Schiffsboden an. Das Wasser wird möglichst vollständig abgepumpt, und die Arbeiten am trocken liegenden Schiff können beginnen.

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