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Jens Engelbrecht


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trübe Aussichten

O trübe diese Tage nicht,
Sie sind der letzte Sonnenschein,
Wie lange, und es lischt das Licht
Und unser Winter bricht herein.

Dies ist die Zeit, wo jeder Tag
Viel Tage gilt in seinem Wert,
Weil man's nicht mehr erhoffen mag,
Dass so die Stunde wiederkehrt.

Die Flut des Lebens ist dahin,
Es ebbt in seinem Stolz und Reiz,
Und sieh, es schleicht in unsern Sinn
Ein banger, nie gekannter Geiz;

Ein süßer Geiz, der Stunden zählt
Und jede prüft auf ihren Glanz,
O sorge, dass uns keine fehlt
Und gönn' uns jede Stunde ganz.
Theodor Fontane
(1819 - 1898)

Commenti 4

  • Jens Engelbrecht 13/12/2008 19:09

    @herr greg

    DAnke für den Kommentar und die angebrachte Kritik!

    Das Problem liegt an der Bearbeitung und an der Tatsache, dass im Hintergrund ein Bahndamm die Tiefe blockiert. Durch die Bearbeitung bleibt man an der Lichtstimmung im Vordergrund hängen und wird nicht ins Bild gezogen.

    Ich habe es hochgeladen, weil es gut zum Gedicht passt, melanchonische Stimmung verbreitet und ich die ölgemäldeartige Wirkung der Bearbeitung klasse fand.
  • Hera K. 13/12/2008 10:48

    Achso, schön das ich wieder was an Bilder zu sehen bekommen werde.
  • Hera K. 13/12/2008 10:47

    Hi Jens, das Bild korrespondiert aufs genaueste mit dem wunderbaren Gedicht von Theodor Fontane. Gefällt mir in der Kombination.

    Das Gedicht ist das letzte Tüpfelchen.

    LG Jutta
  • herr greg 13/12/2008 10:36

    Format und Linienführung scheinen mir gelungen. Auch die Stimmung mag ich sehr.
    Aber irgendetwas fehlt mir noch, der letzte i-Tüpfelchen. Ich bin aber noch zu sehr Laie, um es erfassen zu können. Vielleicht etwas mehr Kontrast im Himmel oder Schärfe an entscheidender Stelle...