Tschernobly-Regen

Tschernobly-Regen

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Nun ..
Damals war alles anders.
Nicht immer besser, auch nicht schlechter.
Anders eben.
Und überraschend und vor allem alltäglich.

Was mich damals trieb ausgerechnet bei Regen an der
Eisendorfer Brücke zu stehen und den Dg 46815 abzupassen,
kann ich heute willentlich nicht mehr nachvollziehen.
Ich glaub, dass es eine gewisse Torschluss-Hamsterei war,
zu so vielen 194er-Aufnahmen zu kommen wie möglich.
Jedenfalls ein besonderes Ergebnis, das ästheisch befriedigt,
kam nicht raus.
Das gilt auch für die Aufnahme mit der 194121-0 und ihrem
Dg 46815 am 30.04.1986 gegen 17:00 Uhr.

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Tschernobyl-Katastrophe-Wie-Deutschland-reagiert-hat,tschernobyl230.html
https://www.deutschlandfunkkultur.de/33-jahre-nach-tschernobyl-strahlende-wildschweine-im.1001.de.html?dram:article_id=447114
Damals waren wir übrigens alle unwissend.
Oder wurden unwissend gehalten, wenn man Verschwörungsgläubigen
folgt.
Erinnert sei aber nachweisbar z.B. nur an die Weisung des
BMI Friedrich Zimmermann an den Deutschen Wetterdienst keine
Daten über radioaktive Werte rauszugeben.
Heute wissen wir dass am 30.04.1986 mit dem Regen gerade über
Südbayern jede Menge Radioaktivtät abging.
Vor Pilzeverzehr wird noch heute gewarnt.
Wildschweine Sind hier immer noch als Risiko anzusehen.
Irgendwie komisch kamen mir dann bereits im Mai 1986
die entwickelten Bilder vor, nicht das irgendwelche
weißen Flecken drin waren, sondern sie waren bei den
Rot- und Orangetönen ungewöhnlich kräftig.
Ob mein "Schlieren-"Sehen, dass ich seit Jahresende 1986
habe, mit dem Aufenthalt im Tschernobly-Regen zusammenhängt, bezweifle ich
(soll ne natürliche Ursache sein, im Glaskörper solche Einlagerungen zu haben).