Tüpfelsumpfhuhn - vom Aussterben bedroht

Tüpfelsumpfhuhn - vom Aussterben bedroht

Ein Glücksfall war die Entdeckung dieses jungen Tüpfelsumpfhuhns, das für kurze Zeit zur Nahrungssuche aus dem Schilf kam.

Das nur etwa drosselgroße Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana) gehört zur Familie der Rallen (Rallidae) und ist sehr selten. Es gilt laut Roter Liste D, ebenso wie in Bayern, als vom Aussterben bedroht. Der Brutbestand in Bayern liegt bei etwa 50 – 70 Paaren [LfU Arteninformation 2015]. Einzelne durchziehende Vögel kann man im April oder von Juli bis Oktober entdecken. Da das Tüpfelsumpfhuhn sich überwiegend in der dichten Vegetation aufhält, kann man es meist nur bei der Nahrungssuche am Ufersaum sehen.

Das Tüpfelsumpfhuhn brütet in Bayern vor allem in Fischteichgebieten, an künstlichen und natürlichen Seen und Altwässern mit ausgedehnten Seggenzonen oder vergleichbaren feuchten bis nassen Grasgesellschaften und vereinzelt auch in Resten von Niedermooren und an Flüssen. Die Wassertiefe sollte nicht größer als 30 cm sein. [LfU Arteninformation, 2015]. Mit den langen Zehen ist es bestens an seinen Lebensraum angepasst.

Das Tüpfelsumpfhuhn legt sein Nest, gut in der Vegetation versteckt, am Boden an. Es ernährt sich von Insekten und deren Larven, Würmern, Schnecken und Pflanzenteilen.

Mehr Rallen gibt es hier:
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