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U-Bahnstation Consolidation in Gelsenkirchen

U-Bahnstation Consolidation in Gelsenkirchen

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Bernd Hohnstock


Premium (Complete), Viersen / NRW

U-Bahnstation Consolidation in Gelsenkirchen

Unterwegs in kleiner Runde mit dem Fotostammtisch Niederkrüchten .. wegen Schlechtwetter in der U-Bahn
mit nachtauge , Dieter Helgers und .

Wuschhhh .... Consolidation in Gelsenkirchen
Wuschhhh .... Consolidation in Gelsenkirchen
Bernd Hohnstock


Bereits beim Hinuntergehen der Treppe, die zur zechennahen Stadtbahnstation „Bergwerk Consolidation“ führt, wird deutlich, dass es sich um keinen gewöhnlichen U-Bahnhof handelt. Der auch als „Bergbau-Künstler“ bezeichnete Alfred Schmidt gestaltete den Eingangsbereich sowie die Außenwände der Bahnsteigebene mit Motiven zum Thema „Unter Tage“. Dabei ging es ihm darum, die wartenden Verkehrsteilnehmer über geologische Gegebenheiten des Ruhrgebietes zu informieren und den Arbeitsalltag von Bergleuten erlebbar zu machen. Auf insgesamt sechs großformatigen, in schwarz-weiß gehaltenen Bildern hält der Künstler nicht nur verschiedene Kohleabbauverfahren mit den jeweiligen technischen Details fest, sondern spiegelt auch auf eindrucksvolle Art und Weise die Beschwerlichkeit der Arbeitsbedingungen im Steinkohlenbergbau. Insbesondere ist es die individuelle Gestaltung der einzelnen Bergleute und ihrer Tätigkeit, die den Laien an diesen Dokumentationen der Arbeit unter Tage fesselt - die zum Teil erstaunlich lebendig gezeichneten, kohlegeschwärzten Gesichter, die den direkten Blickkontakt zum Betrachter suchen.
Auch die übrige Wandgestaltung mit Strukturen von Gebirgsschichten und Kohlenflözen geht auf die Idee Alfred Schmidts zurück und lehnt sich an die in einer Tiefe von 900 bis 1200 Metern tatsächlich sehr steil gelagerten Schichten im Bereich der Schachtanlage „Consolidation 3/4/9“ an. Der in etwa zehn Meter tief liegende U-Bahnschacht ist sozusagen als Querschlag angelegt (= eine Strecke, die geneigte Gesteinsschichten und Kohlenflöze horizontal durchdringt). Die dramatischen Auffaltungen des Gebirges spiegeln sich zudem in der Gestaltung der Bodenfläche des Bahnsteigs. Den Wartenden sollte der Eindruck vermittelt werden, mitten im Streb zu stehen. Auch wenn nicht das gesamte ursprüngliche Konzept Schmidts umgesetzt wurde, lässt sich hier eine konsequente, thematisch gebundene Durchgestaltung der U-Bahnstation beobachten.

Quelle : http://stadt.gelsenkirchen.de

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