Überbrückung des Todesstreifens
Berliner Morgenpost:
"Wenn der Berlin-Besucher auf der Rückseite des Reichstagsgebäudes seine Schritte die Treppe hinab zur Spree lenkt, sieht er die futuristisch anmutenden Verwaltungsgebäude des Bundestags, das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Doch sein Blick bleibt auch an sieben weißen Kreuzen hängen, die dort in der Uferbegrenzung direkt am Wasser stehen. Sie erinnern stellvertretend an die mindestens 136 Menschen, die an der Berliner Mauer zwischen 1961 und 1989 bei Fluchtversuchen aus dem Ostteil der Stadt ums Leben kamen. Sie wurden erschossen, ertranken in der Spree, verbluteten im Grenzstreifen.
Die Weißen Kreuze sind eine Initiative des Berliner Bürger-Vereins
Entstanden sind die Gedenkkreuze auf Initiative des „Berliner Bürger-Vereins“. Stellvertretend für alle Mauertoten werden auf beiden Seiten der Kreuze 13 Namen von Opfern und ihre Todesdaten genannt: Günter Litfin (24. 8. 1961), Ingo Krüger (10. 12. 1961), Hans Räwel (1. 1. 1963), Klaus Schröter (4. 11. 1963), Heinz Sokolowski (25. 11. 1965), Marinetta Jirkowsky (22. 11. 1980), Udo Düllick (5. 10. 1961), Werner Probst (14. 10. 1961), Philipp Held (11. 4. 1962), Axel Hannemann (5. 6. 1962), Lutz Haberland (27. 5. 1962), Wolf-Olaf Muszinski (März 1963), Chris Gueffroy (5. 2. 1989). Ein leer gebliebenes Kreuz erinnert an die „Unbekannten Opfer der Mauer“.
Kreuze stehen am einstigen Mauerverlauf
Die Auswahl der Namen rührt daher, dass der Verein die Mahnzeichen ursprünglich überall da aufgestellt hatte, wo die Flüchtenden an der Berliner Mauer ums Leben kamen. Mit der Zeit wuchs ihm diese Aufgabe über den Kopf, man fasste die Kreuze an einem Ort zusammen. Die Stelle, an der die Kreuze angebracht sind, markiert den einstigen Verlauf der Mauer – die Spree floss hier auf Ost-Berliner Gebiet."
Meerfreund 30/09/2014 12:59
s. mein "Copy-Paste" von einer Berliner Webseite.Feedme 27/09/2014 18:19
Warum ist an 5ter Position ein Platzhalter?Fehlt hier noch ein Toter?
Gut gesehen!
LG
Feedme