Uhrwerk der Kirche St.Marien zu Penzlin
Turmuhr der Kirche St.-Marien zu Penzlin
Dreigeteiltes Werk, das mittlere für die Zeit, die äußeren für die ¼ bzw. volle Stunde.
Besorgt nebst Min./Std.-Getriebe, Zifferblätter und Zeigern und zusammengesetzt von dem Penzliner Uhrmachermeister Albert Klagemann (*1815 in Berlin,+1893 in Penzlin) im Jahre 1864. Eine Vorgängeruhr tat ab 1735 bis 1864 ihren Dienst. Das Gestell der neuen Uhr wurde von dem (wahrscheinl.) Wandergesellen C.Müntzler gezimmert. Die Uhr kostete seiner Zeit 380 Taler von denen auf die Ziffernblätter 120 und dazu 100 Taler für das Gerüst kamen (z Vergleich: der Penzliner Schuldirektor verdiente z.d.Z. 500 Taler anno).Diese Uhr lief mit Aufzugsgewichten und handaufgezogen bis in die 70er Jahre. Nach 1945 allerdings schlaglos und nur das mittlere Werk, dann ab 1988 nach Überholung, mit elektr. Aufzug bis 1991. 1991 wurde eine Funkuhr (d.erste in den 5 neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung) anstelle dieses Werkes eingebaut. Zeiger u. Ziffernlätter wurden weiter genutzt. Ab 1991 wird nun auch wieder die ¼ u. volle Stunde angeschlagen. Die Zahl der Schläge beträgt pro Jahr 144540.
Norbert Neels im Februar 2016
Abschrift aus der Erklärung an dem Uhrwerk
mcrefrigerator 15/09/2021 17:40
Ob heute noch jemand dazu fähig wäre, mit den damals vorhandenen Materialien und Werkzeugen so ein Teile zu schaffen? Klasse Foto, interessante Info. Gruß, RolfBeSd 15/09/2021 8:24
Prima !Die alte tolle
Technik gut gezeigt.
Gruß
Bernd