Ritorna alla lista
und Corona gibt es doch!

und Corona gibt es doch!

8.024 12

gnibbel


Premium (Pro), St.Ingbert

und Corona gibt es doch!

gerade mal 2 Tage hat es gedauert, bis das Virus bei meinem Vater seine Arbeit verrichtet hatte.
Viele gehen seit der Pandemie vollkommen sorg- und verantwortungslos mit dem Virus um.
Mich wird es ja nicht treffen.
Ich kenne ja niemanden, der das Virus hat.
Die Medizin wird es ja schon richten.
Und kaum ist der Impfstoff vorhanden wird wieder Party gemacht oder die Skier angeschnallt.

Meine Eltern wurden im Sommer beide zur gleichen Zeit zum Pflegefall.
Meinen Vater mussten wir in Kurzzeitpflege geben um uns um die Mutter zu kümmern.
Im Pflegeheim kam dann das Virus

Commenti 12

  • nature and MoRe 04/01/2021 19:38

    Bei all der Trauer, die sich aus Deinen Worten herauslesen lässt, habe ich es ganz vergessen, dass ich ja eigentlich auch Dein Bild kommentieren wollte:
    Ich finde die Perspektive sehr eindringlich, denn aus dieser Sicht kommen wir uns sehr
    klein vor, blicken zum Kreuz auf. In so einer Situation wird einem auch wieder bewusst,
    wie klein und verletzlich wir letztlich sind. Das drückt auch Dein Bild aus. Die recht dunkle
    sw-Darstellung gibt sehr gut die bedrückende Stimmung wieder. Die Abstände zwischen
    den wenigen Menschen zeigen den gegenwärtigen Zustand unserer Gesellschaft, die
    ganze Situation, in der sich die Hinterbliebenen doch eher nah sein möchten, um den
    anderen zu trösten. Traurig finde ich auch, dass sich viele aufgrund der Pandemie nicht
    mehr von dem geliebten Menschen verabschieden können, denn es hilft doch ganz
    wesentlich, die Situation zu realisieren und mit der Trauer besser umgehen zu können.
    Wenn ich eine Kritik an diesem Bild anbringen darf (obwohl es unter diesen Umständen
    bestimmt sehr schwer ist, auch noch auf Bildgestaltung zu achten, die Du eigentlich
    sehr gut umgesetzt hast), dann ist es diese, dass ich vielleicht etwas weniger vom Fuß-
    boden aufgenommen hätte und stattdessen lieber etwas nach oben geschwenkt und das halbe "Oval" über dem Kreuz bis unter die Decke dargestellt hätte. Aber das nenne
    ich auch immer "Jammern auf hohem Niveau", denn Du hast das Bild super ausgerichtet und zentriert, und auch die Lichtspiegelungen auf dem Boden gut eingefangen. Auch das Kreuz ist bis oben hin sichtbar und nicht beschnitten. Insgesamt eine sehr stimmige
    Aufnahme, die sowohl aus fotografischer Sicht gelungen ist als auch die Stimmung gut
    eingefangen hat.
    LG Monika
    • gnibbel 04/01/2021 20:20

      Liebe Monika, 
      zunächst einmal möchte ich mich für deine Anteilnahme sehr herzlich bedanken.
      Ich beobachte zunehmend, dass die Menschen die Beschränkungen durch die Pandemie nicht mehr uneingeschränkt ertragen möchten.
      Die Sorglosikeit steigt weil Viele vielleicht gar niemanden kennen der erkrankt oder gar gestorben ist.
      Das war auch meine Intention dieses Bild einzustellen um die Empfindlichkeit der Betrachter für die Situaiton nochmals zu wecken.
      Corona ist nicht nur eine Pressemitteilung zur Überbrückung des Sommerlochs; Corona gibt es wirklich. Und es ist tödlich!
      Die Gefühlt hat du besser beschrieben als ich es könnte.
      Die Traurigkeit einer solchen Beerdiung unter Corona Bedingungen hast du sehr einfühlsam beschrieben. Die Familie steht nun tatsächlich Alleine da. Die ganzen Verwandten und Freunde dürfen nicht da sein um zu trösten. Das will man nicht erleben und man kann seine Gefühle, die Trostlosigkeit tatsächlich nicht in Worten ausdrücken, deswegen haben wir das mit dem Bild versucht.
      Deine Analyse find ich dahingehend sehr treffend.
      Das mit dem Boden hat aber auch eine Grund. 
      Wenn du das Bild von etwas weiter in Großformat betrachtest sehen die Lichter aus wie Engelsfügel. Ich habe die Lichter speziell dahingehend verstärkt um den Eindruck besser darstellen zu können.
      Das Foto hat übrigens mein Sohn Johannes (17 Jahre) gemacht.
      Normalerweise schreibe ich so was dazu, ich hatte es leider total vergessen.
      Er hat mich vor 2 Jahren aus meinem 12 stündigen Arbeitstrott befreit indem er meine alten Kameras gefunden hatte und mir die Fotografie wieder näher gebracht hat.
      Seitdem bin ich wieder von diesem Virus befallen; aber dagegen lasse ich mich bestimmt nicht impfen :-)!
      Nochmals vielen Dank und liebe Grüße; Bernd
    • nature and MoRe 04/01/2021 23:02

      Das ist wirklich eine sehr traurige Situation, die fast Unmenschliches einem abverlangt. Ich habe vor einigen Jahren gemerkt, wie Tröstlich es ist, wenn man nach einer Beerdigung mit Menschen zusammen sitzt, die den verstorbenen Menschen ebenso geschätzt und geliebt haben wie man selbst. Oft tauscht man sich dann über vergangene glückliche Erlebnisse mit diesem Menschen aus, was manchmal auch zu sehr befreiendem Gelächter geführt hat. Es ist schwer, darauf verzichten zu müssen. Ich hoffe dennoch, dass es für Euch mit der Zeit leichter wird und Ihr Euch dankbar an viele schöne Momente erinnern wird, wenn der Schmerz etwas nachlässt.
      Dass Dein Sohn dieses Foto gemacht hat, finde ich beachtlich. Da hat er ein sehr gutes Auge bewiesen. Das löst bei mir ein Déja-vu aus. Meine Tochter ist auch 17, und ich habe ihr im Sommer eine meiner Kameras geschenkt, weil sie auch Spaß am Fotografieren gefunden hat. Damit hat sie schon sehr, sehr schöne und beachtenswerte Fotos gemacht, und es freut mich sehr, dass sie diese Liebe zur Fotografie teilt.
      Gegen diesen Virus werden wir uns auch nicht impfen lassen ... ;-)
      LG Monika
  • nature and MoRe 04/01/2021 19:21

    Das tut mir wirklich sehr leid für Dich! Ich möchte Dir daher mein tief empfundenes Beileid aussprechen und hoffe, dass es wenigstens Deiner Mutter den Umständen entsprechend gut geht. Sicherlich ist es nun für sie noch schwerer geworden.
    Das, was Du unter Deinem Foto beschreibst, kann ich auch nicht nachvollziehen. Und dann gibt es da doch eine ganze Bewegung von "Querdenkern", die sich in großen Mengen versammeln, noch dazu ohne Maske, die leugnen, dass es das Virus gibt. Und nicht nur diese, sondern man hat es ja in den letzten Tagen schon in den Nachrichten gesehen, dass sich die Menschen zu Hauf in den verschneiten Gebieten Deutschlands versammeln, ohne sich darum zu scheren, dass wir seit einem Dreivierteljahr mit der Pandemie leben müssen. Diesen Menschen ist es zu verdanken, dass es noch sehr lange dauern wird, bis wir hoffentlich wieder in einen Normalzustand kommen werden.
    Eigentlich wollte ich nur bei Dir mal nach Deinen Fotos gucken, nachdem ich über den Kommentar bei "Simbelmyne" auf Dich aufmerksam geworden bin, und nun muss ich sehen, dass Du gerade so etwas durchmachen musst.
    Ich wünsche Dir viel Kraft in der jetzigen Zeit, wünsche Deiner Mutter, dass sie sich wieder erholt, sowohl von ihrer Krankheit als auch von dem Schock über den erlittenen Verlust, und hoffe, dass Familie, Freunde und Bekannte an Deiner Seite stehen, um das durchzustehen.
    Dir fürs neue Jahr 2021 noch alles Gute - vor allem aber GESUNDHEIT!
    LG Monika
  • Anne Berger 31/12/2020 15:58

    Mich macht das gerade fassungslos. Das tut mir sehr leid!
    Ich habe ohne eine solche Erfahrung eine ziemliche Wut auf die Menschen, die sich nicht an Regeln halten oder sogar das Virus leugnen.
    Wie muss es dir da erst gehen!
    Alles Liebe dir und deiner Familie,
    Anne
    • gnibbel 31/12/2020 16:57

      Liebe Anne,
      vielen Dank für deine Wünsche! 
      Das freut mich wirklich sehr!
      Bedanken möchte ich mich an der Stelle auch für deine immer wieder zielführenden Kommentare zu meinen Bildern die mich Stück für Stück weiter in der Entwicklung bringen und möchte dir und deiner Famile einen guten Rutsch, tolle Motive und gutes Schottland-Licht sowie natürlich Gesundheit wünschen!
      Liebe Grüße Bernd
  • Landschaftsbetrachter 30/12/2020 15:18

    Lieber Bernd. In Deinem Foto hast Du die umhergehende Traurigkeit, Angst und Einsamkeit der älteren Menschen und Ihren Angehörigen perfekt dokumentiert. Diese Menschen verstehen vielleicht nicht einmal den Zusammenhang was passiert. Sie spüren aber die Einsamkeit weil Sie keiner Besuchen darf. Wenn Sie dann trotzdem vom Virus erliegen, ist das für alle Bekannten und Verwandten eine schwere Zeit. Die andere Seite Deiner Botschaft möchte ich aus gegebenem Anlass nicht zitieren. Mein aufrichtiges Beileid zu Deinem Verlust. Liebe Grüße Stefan
  • Blula 30/12/2020 14:23

    Ein zu Herzen gehender Beitrag.
    Mein aufrichtiges Beileid  !!
    LG Ursula
  • Udo Kreulich 30/12/2020 13:17

    Lieber Bernd,  deine Worte gehen tief ins Herz. 
    Ich fühle mit dir und kann nur hoffen,  das die Menschen nicht so sorglos durch diese dunklen Zeiten gehen.  Ich wünsche dir das du Kraft findest.
    Bleib gesund!!
    Lg Udo
  • Hans-Josef Werle 30/12/2020 11:37

    Ja das sorglose und auch nur noch Ich-bezogene Verhalten der Menschen stimmt mich sehr nachdenklich. Einfach nur ignorieren und leugnen ist nicht zielführend. Dein Foto stimmt mich traurig. Viele Grüße Hans, und bleib gesund
  • Peter F. 30/12/2020 10:34

    Hallo Bernd,
    mich macht diese Sorglosigkeit der Menschen und die Entwicklung, die unsere Gesellschaft derzeit offenbart, schon sehr traurig und nachdenklich.
    Rücksichtnahme ist leider für viele ein Fremdwort, nur das Ich zählt.
    Mit Deinem Bild zeigst Du eindrucksvoll, wie es für viele Menschen heute aussieht und wie traurig es ist.
    LG Peter und bleib bitte gesund.
  • Arndt Deckers 30/12/2020 10:26

    Das macht schon ein wenig nachdenklich, gut aufgegriffen das Thema finde ich,

    Arndt

Informazioni

Sezione
Visto da 8.024
Pubblicato
Lingua
Licenza

Exif

Fotocamera NIKON Z 6
Obiettivo NIKKOR Z 14-30mm f/4 S
Diaframma 13
Tempo di esposizione 1/15
Distanza focale 18.0 mm
ISO 1600

Hanno messo mi piace