und der Zukunft zugewandt
Die Zukunft des Lokschuppens in Schwarzenberg war 1987 ungewiss. Es gab einige Leute mit Ideen, Vorstellungen und Hoffnungen. Axel war einer von ihnen. Als ich ihn in Schwarzenberg besuchte führte er mich auch durch den Lokschuppen.
Auf dem Foto (Scan vom Negativ) habe ich zum einen den Verfall festgehalten: die Risse im Mauerwerk, die fast gleichmäßig zerschlagenen Fensterscheiben, dem Mauerdurchbruch an der Rückwand.
Zum anderen zeige ich aber auch die sächsische Besonderheit mit dem Doppelgleis pro Schuppentor. Die Nummern der Schuppengleise sind erhalten, vor allem die „9“ fällt auf mit ihrer typisch sächsischen Schriftart. Aber warum schlagen diese großen Tore nach innen auf?
Heute gehört dieser Schuppen zum Eisenbahnmuseum Schwarzenberg und er sieht wieder prächtig aus.
Die Geschichte zum Schuppen zitiere ich nach https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Schwarzenberg_(Erzgeb) :
Am 1. März 1949 der bisherige Lokbahnhof zum eigenständigen Bahnbetriebswerk Schwarzenberg erhoben. (…) Zwischenzeitlich gehörten mehr als 30 Maschinen zum Bw, doch sank der Bestand schon 1953 auf unter 20 Fahrzeuge. Bereits am 31. Dezember 1955 wurde das Bw wieder aufgelöst und als Lokbahnhof dem Bw Aue unterstellt. Nach dem Traktionswandel in den 1970er Jahren wurden von Schwarzenberg nur noch Rangierlokomotiven eingesetzt. Der Lokschuppen, in dem zunächst noch Lokomotiven der Baureihe 58 abgestellt waren, wurde später vom Raw Zwickau für die Güterwagenreparatur genutzt. Anfang der 1980er Jahre wurde der Großteil der Gleise im ehemaligen Bw-Gelände entfernt. Nach 1990 wurden die aufgegebenen Anlagen vom Verein sächsischer Eisenbahnfreunde (VSE) übernommen, der dort ein Eisenbahnmuseum einrichtete.
Der Link zum Museum darf jetzt natürlich nicht fehlen: https://www.vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de/index.php/museum/unser-museum
Bernd Freimann 16/01/2021 23:30
Manchmal entwickeln sich Dinge auch zum Guten. Vor einigen Jahren habe das Museum einmal besucht und war recht angetan davon.Gruß aus und nach Berlin
Bernd Freimann