Und dräut der Winter noch so sehr...
Emmanuel Geibel 1815-1884
Und dräut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Gebärden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß doch Frühling werden.
Und drängen Nebel noch so dicht
Sich vor den Blick der Sonne,
Sie wecket doch mit ihrem Licht
Einmal die Welt zur Wonne.
Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht,
Mir soll darob nicht bangen,
Auf leisen Sohlen über Nacht,
Kommt doch der Lenz gegangen.
Da wacht die Erde grünend auf,
Weiß nicht, wie ihr geschehen,
Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf,
Und möcht vor Lust vergehen.
Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar
Und schmückt sich mit Rosen und Ähren,
Und läßt die Brünnlein rieseln klar,
Als wären es Freudenzähren!
Drum still, und wie es frieren mag,
O Herz, gib dich zufrieden,
Es ist ein großer Maientag
Der ganzen Welt beschieden.
Und wenn dir oft auch bangt und graut,
Als sei die Höll' auf Erden:
Nur unverzagt auf Gott gebaut,
Es muß doch Frühling werden.
Dorothee 9 16/03/2018 13:24
Diese beiden Fotos übereinander passen gut auf meinen Tab-Bildschirm, die andere Collage ist kaum erkennbar. Leider gibt es user, die Fotos nur auf wirklich kleinen Bildschirmen von Smartphones anschauen...Angela.B 14/03/2018 17:38
Kurz war er weg, soll aber wiederkommen.Aber wie Emmanuel Geibel sagt: Es muss doch Frühling werden.
LG Angela
Wilfried Humann 08/03/2018 18:36
Feine Collage und gut passend zum Gedicht! LG WilfriedVitória Castelo Santos 08/03/2018 17:37
Sehr hübsch!LG Vitoria