Und nun?
Dieses Smartfon-Knips zeige ich lediglich "veranschaulichend".
Es steht für mich für widersinnige Anordnungen, die, jede für sich, eigentlich ganz sinnvoll wären, im Zusammenhang dann aber wohl eher nicht mehr.
Ich begrüße grundsätzlich die Vorkehrungen, die in dieser Zeit wegen dieses blöden Virus ergriffen werden, um Menschleben zu schützen und unser Gesundheitssystem möglichst nicht zu überfordern. - So weit so gut. -
Dabei werden die ganzen Nebenwirkungen und "Kollateralschäden" viel zu wenig berücksichtigt.
Ein Beispiel: Da gibt's richtig gute Seniorenheime, die auch in diesen Zeiten der Vereinsamung und Abstumpfung (die es unzweifelhaft gibt) ihrer Bewohner entgegenwirken wollen und ihnen in dieser Zeit Sicht- und Sprech-Kontakte mit ihren Angehörigen anbieten wollen. In diesem Beispiel wurde an alle möglichen Einflüsse gedacht: Ausreichender Abstand zwischen Besucher und Bewohner, zusätzlich Trennscheiben zwischen ihnen, getrennte Zugänge für die Nutzer dieses nur dafür eingerichteten Begegnungsraums, angemessene Verhaltensregeln, ...
Dieses Vorgehen wurde nicht genehmigt.
Über Leute, die wegen Vereinsamung und daraus entstehenden psychischen und physischen Folgen diese Zeit nicht überleben, wird keine Statistik geführt.
Ja, das war heute etwas viel Text. - Mir lag's am Herzen.
Nachträglich eingefügter Link zu fiesem Thema: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/coronavirus-muenchen-caritas-altenheime-einsamkeit-1.4892789
Danke fürs Vorbeischauen und bleibt gesund
nenirak 27/04/2020 12:51
ja verrückte ZeitenAlfred Schultz 27/04/2020 10:47
Der anonyme "Alfa"-Fahrerwollte jedenfalls kein Risiko
eingehen.
Gruß - Freddy
Fotobock 27/04/2020 0:17
Danke für deinen Text, für das Nachdenken und Hinweisen. Voll Panik wird entschieden, jetzt muss man wieder raus aus .... aber wie? Zugeben, dass Fehler passiert sind? Dass mann nicht richtig nachgedacht hat? Dass man panikartig reagiert hat, weil man zu spät reagiert hat. Das viele "Klicks" wichtiger sind und sich darstellen im Netz, als der einzelne Mensch? Verheerende Folgen, die ignoriert werden, was zählen die Menschen, wenn es Statistiken gibt. Wie kann es sein, dass man Familien verbietet sich zu sehen, auch wenn das durchaus möglich wäre ohne Gefährdung. Unmündigkeit verordent. Leider habe ich dies auch oft gehört, wie manch andere Dinge, die dann aber nicht im "www" stehen, was man nur direkt von den Menschen erfährt. Danke für den Beitrag! lg BarbaraUnd das gilt für viele Bereiche!
ruubin 26/04/2020 20:23
Den Bild symbolisiert anschaulich die Widersprüchlichkeiten in denen wir uns mit fortdauernder Krise bewegen!Und deine Beschreibung ist ein gutes Beispiel, wie über das ZIel hinausgeschossen wird. Das u. manches andere auch für mich nicht nachvollziehbar.
Ertaunlicherweise gab es heute zwei Politikerstatements die meine Meinung gut wiedergeben:
W.Schäuble : "Es ist nicht richtig dem Schutz des Lebens alles unterzuordnen. Im Grundgesetzt hat die Würde des Menschen den höchsten Stellenwert. Egal was wir machen es werden weiter Menschen an Corona sterben". Ebenso Laschet heute abend: "Man muss immer abwägen, was nützt es wenn wir die Wirtschaft weiter sperren u. dann irgendwann das Gesundheitssystem nicht mehr finanzierbar ist u. auch zu Todesfällen führt. Es können auch Menschen infolge der Isolierung an Depressionen sterben. Es war richtig am Anfang alles zu tun um in der Krise handlungsfähig zu bleiben, aber nun gilt es zu überlegen wie wir sinnvoll Lockerungen vornehmen".....
Soweit sinngemäß zitiert.....u. für heute.........
PS: Find ich gut, dass du das Thema aufgegriffen hast.
lg robert
Ruth U. 26/04/2020 19:10
Ich finde alles ganz schlimm und finde den Aktionismus hier völlig überzogen ... mehr sage ich nicht dazu, ich weiß, dass viele Angst haben und es anders sehen als ich.Klacky 26/04/2020 18:31
Eine Einwegsackgasse?Hoffentlich nicht unsere Lage!
Mira Culix 26/04/2020 17:35
Ja, es ist ganz traurig, dass die Heimbewohner praktisch von der Außenwelt und von ihren nächsten Angehörigen abgeschitten sind, und die oben dargelegte Methode, doch Begegnungen zu ermöglichen hört sich doch eigentlich gut an. Gab es irgendeine Begründung für die Ablehnung?Mir geht es, obwohl meine Eltern nicht im Heim sind, trotzdem ähnlich. Ich müsste eine Reise quer durch die Republik machen, um sie zu besuchen. Geht nicht. Außerdem würde ich auch noch Gefahr laufen, ihnen etwas einzuschleppen, wenn ich Flieger (falls der überhaupt noch geht) oder Bahn nehme oder irgendwo an der Autobahn eine Pause mache und auf die Toilette gehe (kann man das überhaupt, oder sind die Raststätten verrammelt, und man muss in die Büsche?) usw. So telefonieren wir halt. Ist aber blöd. :-(
axelunplugged 26/04/2020 17:25
Danke für Deine Worte. Dein Motiv zeigt sehr gut die derzeitigen Widersprüchlichkeiten ...G, Axel
Monsieur M 26/04/2020 17:00
Mir geht es wie Dir. Manches ist blinder Aktionismus.. hat eigentlich der EINE übern Deich jetzt schon sein Dessinfektionsmittel getrunken?LG Norbert
norbert lampe 26/04/2020 16:55
Zu dem Bild würde ich sagen: zurück geht´s nur noch mit dem Radl oder zu Fuß; basta!Zu den Besuchen: Ich hab das so erlebt, dass es eine zeitlang ging, über den Gartenzaun mit entsprechendem Abstand, dann aber nicht mehr. Das ist schon ein großes Dilemma.
LG Norbert